Konzertbericht
Zeraphine, The 69 Eyes, In Extremo
An einem Abend im August
Berlin, Zitadelle
24.08.2007
Berlin, Zitadelle, Freitag und die erste Band (Big Boy) spielt bereits. Und ich steh draussen... mist!
Warum steh ich nicht auf der Liste? Manchmal klappt einfach gar nichts, schon der Bus heute morgen früh um sechs nach Berlin hatte Verspätung und ganz Berlin war ein einziger Stau.
Nach einem hektischen Hin und Her lässt man mich dann doch rein. Leider ohne Kamera!!!
Die bleibt draussen und ich bekomme einen kleinen zettel mit einer Nummer drauf. Hoffentlich verlier ich den nicht!
Pünktlich zu zweiten Band des Tages, Zeraphine nämlich, darf ich dann doch aufs Gelände.
Mit „Flieh mit mir“ beginnen die Berliner ihren Auftritt, der leider nur 25 Minuten dauert.
Sowohl der Opener mit der allseits geliebten Brülleinlage im Refrain, als auch zarte Balladen und Tanzbares aus der Electrokiste werden geboten, quer durch alle Alben der Gothrocker.
Nach den Berlinern, von denen zwei Fünftel demnächst auch wieder in der Besetzung der Dreadful Shadows live zu erleben sein werden, entern Jyrki und seine wilden Helskinki Vampires die Bühne. Die 69 Eyes aus Finnland haben in den letzten Jahren eine erstaunliche Wandlung durchgemacht, waren sie in ihren Anfängen noch harte Rocker, zeigten sie zur Jahrtausendwende ihr doomiges Gothgesicht, um nun wieder „back to the roots“ quasi, im Bereich des Horror Rock `n Roll zu agieren. Die Jungs bieten eine sehenswerte Show, mit viel Gepose und schicken Lederwesten im Partnerlook.
Die Headliner, In Extremo nämlich , spielen dann schliesslich gegen Abend ein energiegeladenes und stimmungsvolles Konzert, dessen Höhepunkt die „Vollmond“ und „Herr Mannelig“ Stücke als „Fans singen lauter als die Band“- Version sind. Die Jungs von In Extremo sind gut drauf und extrem spielfreudig, was wiederum die Stimmung im Publikum enorm in die Höhe schnellen lässt. Nach ein Paar Zugaben, die begeistert bejubelt werden, ist dann doch leider der Heimweg angesagt.
Juhu, meine Kamera bekomme ich später auch bei den Ordnern wieder, bloss leider darf ich nicht wieder zurück gehen um meine Freunde zu holen, auf die muss ich draussen warten.
Zum Glück nicht die ganze Nacht, und mit einem Feierabend Bier mit lieben Menschen klingt ein langer Tag aus.
Dankeschön an purenoise für das Foto!
Kristin Feldmann, 30.08.2007
TRACKLIST
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