Konzertbericht

Ash

Ash

Bielefeld - PC 69
24.11.2001

Samstag, 24.11.2001, Ort:PC 69 Bielefeld, Zeit: kurz vor Einlass.
Schon vor dem Venue konnte man viele Leute eifrig diskutieren hören über Ash und ihre Vorband Soulmate aus dem Oldenburger Raum. Anscheinend klar für alle: Das wird ein grandioser Abend. Und so kam es dann auch. Ausverkauft war das PC 69 nicht, nichtsdestotrotz aber war der Platz recht begrenzt. Als um acht Uhr Soulmate auf die Bühne traten, war der Platz vor der Bühne noch relativ dünn besiedelt. Nach und nach aber füllte sich die Halle, und es war auch klar, warum: Geradeaus rockend und einfach nur gut kam die Band rüber, und sie wussten wirklich zu überzeugen mit ihren Mischung aus Jimmy Eat World, Carolines Spine und anderen Bands. Als sie nach etwa einer Dreiviertelstunde von der Bühne gingen, war der Applaus groß und die Band auch zufrieden.
Nach der Umbaupause dann die Band des Abends: Ash. Die vier Iren kamen auf die Bühne, sahen das Publikum und siegten über alle bösen Stimmen, die fest davon überzeugt waren, dass Ash es live einfach nicht bringen. Dem war nämlich absolut nicht so. Selbstverständlich kamen alle auf ihre Kosten: Das Set war eine ausgewogene Mischung aus altbekannten Mitsing-Stücken wie "Girl from Mars" oder "Shining Light" und Titeln des aktuellen Albums "Free All Angels". Ash bewiesen in den 1 1/4 Stunden, in denen sie auf der Bühne standen, dass sie live kaum zu schlagen sind. Beachtlich vor allem, dass die Band live sehr punkig ist (was man an diesem Abend vor allem an den vielen pogenden Leuten festmachen konnte), auf den Alben aber eher "normal" zu sein scheint.
Als Sänger Tim Wheeler bei "Walking Barefoot" eine Saite seiner Gitarre riss, konnte man sehr gut beobachten, wie gut die Bandmitglieder aufeinander eingehen können: Sie gingen einfach in eine andere Tonart über, so dass manch einer kaum von dem Unfall Notiz genommen haben wird. Passend zu "Walking Barefoot" war die Gitarristin Charlotte Heatherly auch angezogen: Vollkommen barfuß stand sie auf der Bühne, stolperte dadurch einmal fast über die Kabel ihre Gitarre.
Als um ca. 11 Uhr abends das Konzert zuende war (nach einer Zugabe von drei Titeln), sah man die meisten der Gäste mit einem Lächeln des Glücks auf den Lippen das PC 69 verlassen. Und das auch berechtigter Weise. Diesen Abend werde ich jedenfalls noch lange in guter Erinnerung behalten.

Kathrin Grannemann25.11.2001

TRACKLIST
1. Lose Control
2. Burn Baby Burn
3. Angel Interceptor
4. Goldfinger
5. Cherry Bomb
6. Submission
7. Shining Light
8. Walking Barefoot
9. Sometimes
10.Oh Yeah
11.Candy
12.Kung Fu
13.Girl from Mars
14.Pacific Pallisades
15.Wild Surf
16.There`s a Star
17.A Life Less Ordinary
18.Nicole
19.World Domination
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tbc (Jesus says, Uncle Pat, Jack names the Planets, Numbskull)

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