Interview

Down Below

Down Below - Musikalischer Aufstieg mit pädagogischen Maßnahmen

Mit der Veröffentlichung ihres Debütwerkes „Sinfony23“ hat die Gothic-Band Down Below die Herzen ihrer Fans im Sturm erobert. Allerdings nicht nur deren, denn das Major Label Universal hat es sich nicht nehmen lassen die Jungs sofort unter Vertrag zu nehmen. Seit dem Release der aktuellen Single „Private Soul Security“ hetzen die 4 sympathischen Bandmitglieder von Auftritt zu Auftritt. Sänger Neo Scope stand Bizarre Radio trotz all dem Stress auf dem Amphi Festival 2007 ausführlich Rede und Antwort.

BR: Wie geht es Dir heute so? Was hast Du heute schon so erlebt?

Neo Scope: Danke es geht mir echt gut. War heute schon bei unserer Autogrammstunde echt überrascht wie viele Leute da sind die uns sehen wollen. Das war erst mal sehr beeindruckend. Und dann sind wir mal über das Festivalgelände gelaufen und haben Interviews gegeben. Nachher ist ja unser Auftritt und danach habe ich noch 2 Interviews. Dann werde ich es mir aber nicht nehmen lassen mal etwas von dem Festival mitzunehmen und mir das ein oder andere anzuschauen.

BR: Möchtest Du Dir heute noch einige Bands anschauen? Hast Du Dir da was vorgenommen?

N: Ich hatte mir mal vorgenommen Emilie Autumn anzuschauen, denn die hatten wir in München schon mal, aber da hatte ich es leider nicht geschafft. Heute wird das wohl auch nichts, weil ich schon wieder Termine hatte. Krypteria hören ja gerade auf. Allerdings habe ich mir da vorher schon mal was angeschaut, weil wir mit denen ja unterwegs waren. Da war ich echt begeistert, weil da es ja ordentlich abging.

BR: Ihr ward ja in letzter Zeit schon so einiges on tour z.B. Rock am Ring/Rock im Park. Wie war es für euch vor so einer großen Menge zu spielen??

N: Das war natürlich gigantisch. Muss ich schon sagen. Also ich hatte bisher noch kein vergleichbares Festival, von der Struktur her, von der Organisation. Besonders bei so vielen Leuten auf einem Haufen. Wir haben da Slayer getroffen, nebenan waren die Ärzte und das war dann schon sehr, sehr interessant. Und dann plötzlich selbst auf der Bühne stehst und so viele Leute davor – das ist schon sehr bewegend.

BR: Was darf eigentlich bei euch bei keiner Tour/keinem Gig im Gepäck fehlen?

N: Ähm, mein Kajalstift und mein Make Up dürfen auf keinen Fall fehlen. Sonst komme ich ganz schlecht drauf. Aber ansonsten einfach mal gute Laune. Wir haben aber gar nicht so viele Sachen in den Koffern.


BR: Auch wenn “Sinfony23” euer Debütalbum ist, gibt es euch ja nicht erst seit gestern.

N: (lacht) Ja, das ist richtig.

BR: Na dann verrate mir doch mal ein wenig über eure Bandgeschichte.

N: Wir haben uns ursprünglich 2002 zusammen gefunden und wollten ein Projekt machen, fern ab von dem was wir eigentlich mal so vorhatten, eben um uns einfach mal auszutoben. Dann haben wir rumexperimentiert und auch ein Konzept entwickelt über Ägypten. Damals waren wir aber auch noch 7 Leute und haben unsere erste Platte veröffentlicht und ich bezeichne das Ganze gerne mal als Selbstfindungsphase. Dabei hat sich ja erst rauskristallisiert wer macht was und wer ist wofür affin und wo liegen die Qualitäten und Stärken und dann haben wir 2005 gesagt „Okay, mittlerweile liegt uns das Ganze so sehr am Herzen, dass wir das gerne als Hauptband haben würden“. Und sind dann auch noch 3 Leute gegangen. Der andere Gitarrist wollte eher Power-Metal machen. Dann hatten wir jemanden der familiär Zuwachs bekommen hatte und sich lieber darum kümmern wollte und am Ende waren wir dann irgendwie nur noch zu viert. Und bei uns 4 ist Carter derjenige, der das Geschäftliche gut im Griff hat – ich habe da eher weniger Durchblick – und Convex ist halt technisch sehr versiert und hat ein Studio in dem wir aufnehmen. Ich schreibe dann die Texte und die Lieder und Mahony unterstützt mich dann halt mit seinem Schlagzeug. Das ganze war aber eben super produktiv. 2005 haben wir dann noch mal bei Null angefangen, aber eben mit einer klaren Richtung im Kopf was und wer wir sind und was wir verkörpern wollen. Und das scheint gut zu funktionieren. Ich glaube wir sind ein unheimlich effektives Bandgefüge.

BR: Was habt ihr denn so vor dem Bandleben gemacht?

N: Wir arbeiten immer noch alle regulär. Carter ist Netzwerk-Administrator im Krankenhaus, der Convex hat sein eigenes Tonstudio und Mahony kocht, der ist eben Koch und für uns daher super. Also ich muss echt eingestehen wo wir im Studio waren, da hat der uns verpflegt, man-o-man, dass war jeden Tag 5-Sterne-Essen. Das war schon schön. Und ja ich arbeite noch ein einem evangelischen Grundschulhort als Erzieher.

BR: Kommen wir doch mal direkt zu eurer Musik. Wie sind die Aufnahmen zu „Sinfony23“ gelaufen?

N: Ach, das war total genial. Also wir hatten das Glück, dass wir in Münster in den Prinzipalstudios aufnehmen konnten. Und das ist ja noch echt eine der letzten Musiker-Spielwiesen. Da haben wir auch viel Wert drauf gelegt, dass man eben als Musiker da nicht total zu kurz kommt. Die haben ein Kino daneben, eine Billardecke, große Räume zum Schlafen. Das war echt super. Es war total entspannt. Wir hatten 6 Wochen Zeit für das komplette Album und es war ohne Stress. Es war eine sehr intime Atmosphäre und man kommt den Stücken die man dann geschrieben hat noch mal sehr nahe und arbeitet noch mal an einzelnen Passagen. Das war auf jeden Fall eine geile Zeit. Eine ruhige Zeit, eine schöne Zeit und jetzt ist es gut damit und wir wollen einfach raus auf die Bühne.

BR: Wie sind denn die bisherigen Reaktionen auf euer Debütalbum?

N: Oh durchaus positiv. Wir polarisieren schon unheimlich. Es gibt glaube ich kein Statement wo es heißt die sind uns scheiß egal und wer ist das eigentlich, die sind mir doch egal. Es geht immer mehr so in Richtung „Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt“. Es werden uns Sachen unterstellt wie, dass wir so eine Castingband wären. Ich lache mich dabei immer tot wenn ich mir vorstelle wie wir gecastet worden wären. Und zudem sind wir dafür auch definitiv nicht hübsch genug, ja. Das muss man ja mal so sagen. Und dann haste wieder so Leute die sagen „Ja super, klasse, lange nicht mehr so was gehört“. Also es ist schon sehr differenziert, aber überwiegend halt sehr positiv. Darüber sind wir auch zurzeit ziemlich glücklich.

BR: Wie würdet ihr euren Musikstil selbst beschreiben? Haben euch da andere Musiker beeinflusst?

N: Definitiv, das denke ich schon. Es ist ja nicht so, dass man sich da jetzt hinsetzt und einen Song schreibt und der muss dann so und so klingen und der nächste wieder anders. Musik schreiben ist für mich nie ein konstruierender Prozess gewesen, sondern eine Geschichte aus dem Bauch heraus. Ich habe aber definitiv meine Einflüsse wie The Cure oder David Bowie oder diese ganzen Wave und Synthi-Sachen aus den 80ern. Und aktuell mag ich halt A Perfect Circle, Tool z.B. werden wir ja jetzt auf dem Mera Luna sehen. Da bin ja schon sehr drauf gespannt. Ja und das findet sich in der Musik unbewusst wieder. Du spiegelst ja ein Stück von Dir wieder und das sind deine Einflüsse und dann taucht das sicherlich hier und da wieder auf. Aber mir ist das gar nicht so bewusst sondern immer nur dann wenn jemand kommt „Du guck mal, aber das erinnert mich vom Sound her so an das und das“.

BR: Mal zum Thema Songwriting: Woher nehmt ihr die Inspirationen für eure Songtexte?

N: Ganz sicher aus dem was so um uns herum passiert. Also ich kann mich da auch gar nicht immer so ganz festlegen. Nehmen wir mal zum Beispiel „Out to die in Space“, das ist jetzt nicht auf der aktuellen Platte aber wird dann bestimmt später rauskommen, wo es dann um die Astronautin ging, die da mit der „Columbia“-Rakete abgestürzt ist und vorher noch mal diese Mail geschrieben hatte wie beeindruckend doch alles ist und sie irgendwie wusste, dass sie da wahrscheinlich nicht lebend raus kommt, aber da sie die Schönheit der Erde und das Friedliche von da oben aus halt so beeindruckt, dass es für sie auch als Lebensabschluss okay wäre. Das fand ich schon sehr beeindruckend. Und über so was schreibe ich halt auch gerne mal. Und ansonsten ganz viel aus meinem Leben auch.

BR: Und worum geht es dann bei „Private Soul Security“?

N: „Private Soul Security“ ist meine Vorstellung von Gott. Wie ich denke gibt es da ganz viele verschiedene Interpretationen und es ist super okay. Ich habe auch gehört, dass es Leute gab die meinten, ich nehme da alles völlig auf die Schippe, also als was Bedrohliches. Kann man so natürlich auch vorstellen. Also ich finde es auch interessant, dass da so viel Input kommt. Ist ja so wie bei einem Maler der ein Bild malt und man streitet was für eine Intention sich dahinter verbirgt. Meine Intention war eben meine Vorstellung von Gott, allerdings nicht als Dogma. Allerdings wenn man sich dann sein eigenes „Gemälde“ betrachtet sieht man das gar nicht. Ich mag es halt auch nicht wenn sich dann einer daneben stellt und sagt „So, mit den Farben hat er jetzt das gemeint“. Da denke ich ehrlich nur „Ey, geh doch mal weg, hau ab. Ich will das doch alleine sehen. Und so ist es mit unseren Songs auch. Ich finde es schön wenn eben jeder was Eigenes für sich entdeckt.

BR: Das Video zu “Private Soul Security” wirkt ja düster und beängstigend? Wer hatte die Idee dazu und wo habt ihr den Clip gedreht?

N: Ich hatte ein ursprüngliches Konzept gehabt was dem schon sehr nahe ging. Dann hatten wir aber verschiedene Teams mit der Idee bemustert und die hatten daraufhin noch eigene Ideen eingebracht und sogar ganze Comics davon gezeichnet von der Handlung. Wir haben uns dann letztendlich für ein Team entschieden und jetzt fällt mir davon der Name nicht ein, wie peinlich. Aber das war ein super Arbeiten. Das waren 25 Leute die quasi einen ganzen Tag mit uns gearbeitet und gedreht haben, alles komplett bin so einer Geisterstadt in der wir waren. Die wird, glaube ich, Zug um Zug für Kohle weggerissen. Das ist der Wahnsinn wenn Du das siehst. Weil jedes Haus ist einfach mal heile und in gutem Zustand. Es ist nichts randaliert und Du hast einfach mal das Gefühl wie in einem schlechten Horrorfilm, wo etwas kam, alles es wussten und schon weg sind und Du stehst aber noch da und weißt nicht was los ist. So in etwa war das da auch. Ja und da waren wir dann bis nachts um 4 oder so und haben alles gedreht. Es war aber auch eine super Atmosphäre. Ich glaube das bringen wir in dem Video auch so ein Stück weit rüber.

R: Du hast ja gerade das Horror-Genre bei Filmen erwähnt. Mögt ihr Horrorfilme? Wenn ja, welchen würdet ihr uns empfehlen?

N: Also ich bin da sehr konservativ veranlagt. Ich mag tatsächlich Stephen King. Den finde ich einfach super, weil der hat außer der Reihe und gar nicht mal so als Film sondern eher bei den Büchern ganz viele gute Sachen gemacht. Die Herbstreihe zum Beispiel war super. Oder als Film ist das „Die Verurteilten“ – das hieß glaube ich so. Das ist so ein Knastfilm, wo so ein Typ total clever ist und letztendlich für sich da ganz viele positive Dinge raus zieht und Du weißt bist zum Ende nicht, ob er nun schuldig ist oder nicht. Und zum Schluss schlüsselt sich alles auf. Also Stephen King kann ich von meiner Seite aus nur empfehlen. Ich mag „The Stand – Das letzte Gefecht“ als Buch. Der Film ist zwar ganz okay, aber das Buch ist besser. Und „Butterfly Effect“ fand ich sehr beeindruckend. Also wer die DVD daheim hat, der sollte sich ruhig mal die amerikanische Variante anschauen, weil die ein etwas konsequenteres Ende hat, wie ich finde. Ja und ansonsten mag ich so einfach Horrorfilme schon, aber es sollte auch eine Handlung dahinter sein. Also Splatter und sinnloses Rumgeschlachte kann ja ganz unterhaltsam sein, aber das habe ich in den Nachrichten zu genüge. Da brauche ich dann keine DVD mehr für.

BR: Das ist wohl wahr. Aber kommen wir mal zu eurem Styling. Schwarze Zylinder, hochgeschlossene Anzüge. Das alles erinnert mich das ein oder andere Mal an einen guten alten Vincent Price Horrorfilm. Wer kam auf die Idee?

N: Ja also da muss man zu sagen, dass wir für die Outfits schon die interessantesten Vergleiche hatten. Es war sogar schon einmal Willy Wonka (Anm. d. Red.: Willy Wonka ist der Hauptcharakter bei dem Film „Charlie und die Schokoladenfabrik“) herangezogen worden. Der Grundgedanke war eigentlich was uniformelles, was eine Einheit darstellen soll und sollte sowohl modern als auch klassisch sein. Na ja und dann haben wir uns hingesetzt und überlegt. Ich hatte schon immer so einen Faible für alte Militärjacken aus England wie die z.B. diese Musik-Corps haben die da vor der Queen rum marschieren. Die finde ich total cool. Aber die gibt es so ja schon öfters. Also musste etwas Neues her und da haben wir dann mit der Kostümschneiderin von Rammstein zusammengearbeitet und die hat dann die Entwürfe gemacht die dann wie sie Faust auf’s Auge, Arsch auf Eimer oder so gepasst hat. Wir sind damit einfach total happy.

BR: Mir ist aufgefallen, dass man eigentlich nirgendwo so wirklich was über euch privat erfahren kann. Ihr tretet ja unter Pseudonymen auf und verratet nicht wirklich viel über euch selbst. Wie wichtig ist euch Privatsphäre?

N: Na ja, wir treten ja schon als Künstler auf. Von daher haben wir auch unsere Künstlernamen. Wenn wir als Bürger auftraten um z.B. einen neuen Pass zu beantragen, dann haben wir natürlich auch unsere bürgerlichen Namen. Privatsphäre ist mir in soweit wichtig, da ich immer mal eine Rückzugsmöglichkeit brauche. Also Neo Scope sehe ich da gar nicht so schizophren. Es ist eben eine Facette von mir den ich mit der Öffentlichkeit teile und nach außen trage, der auch schon sehr extrem ist und auch sehr viele Emotionen von sich preis gibt. Aber mein eigentliches ICH ist dann doch schon nur für mich, eben weil ich es auch brauche um kreativ sein zu können. Wenn ich es ins Licht zerren würde, dann würde es wie eine Motto an einer Glühbirne verglühen und deswegen eben diese Zweiteilung.

BR: Wie würdet ihr euch eigentlich selbst beschreiben, gerade was Charakterzüge angeht?

N: Uh, ich hoffe die anderen lynchen mich nachher nicht. Carter ist da schon so eher das Organisationstalent, er hat fast was Väterliches. Er kümmert sich um vieles, hat alles im Überblick und Convex ist so ein Ruhepol. Er ist wirklich sehr ruhig und hat so eine leicht schüchterne Art. Mahony, unser Drummer, der bringt auf jeden Fall Leben in das ganze Geschehen. Aber ich denke das ist so ein Ding von Schlagzeugern. Die sind allgemein immer sehr spezielle Menschen. Aber Mahony ist es auf eine wirklich liebenswerte Art und Weise. Ja und ich bin im Grunde friedlich, aber hier und da auch recht Konfliktfreudig und zickig; aber gerechtfertigt wie ich finde. (lacht)

BR: Kommen wir mal auf das Thema Musik und Internet zu sprechen. Man hört ja immer mehr Stimmen, die sich für das Internet als Musikvermarktungsplattform aussprechen. Was haltet ihr so davon (besonders mit dem Augenmerk darauf, dass ihr ja vor nicht all zu langer Zeit beim Major Label Universal unter Vertrag gegangen seid)?

N: Na ja, das ist im Grunde wie mit allen Dinge – es hat eine gute und eine schlechte Seite. Das Problem ist, dass das ganze Musik-Business derzeit am A**** oder besser jugendfrei am Anus ist und das ist natürlich schlecht für die Künstler. Ein großes Label hat natürlich andere Finanzen, aber wenn die nicht mehr da sind haben auch die keine Möglichkeiten mehr. Das ist leider so. Musik verkommt meiner Meinung nach zurzeit eh zu einer Art Fast Food und das ist wirklich schade. Für neue und junge Bands ist das Internet natürlich gut z.B. MySpace oder ähnliche Plattformen wo man ganz schnell neue Leute erreichen kann. Aber das Schnelllebige in der Musikindustrie betrachte ich eher mit einem kritischen Auge und ich denke auch, dass gerade in der Szene in der wir uns bewegen, es immer noch sehr von Interesse ist, sich Nahe am Künstler zu bewegen, da man sich da ja auch mit dem Künstler auseinander setzt und tatsächlich auch das Album dann noch kaufen möchte. Und so was ist super. Die schwarze Lebenskultur ist da eh noch sehr treu. Aber es ist natürlich sehr schwierig da Labels da mit Sicherheit auch drauf gucken und warten ob sie da was ausbeuten können. Aber dafür glaube ich, ist die Szene einfach zu eigenständig. Wir sind recht froh, dass es in dieser Szene eben noch so Musik-affine Menschen gibt, die da auch noch kaufen und nicht sinnlos wegbrennen.

BR: Ihr habt ja auch eine MySpace Seite. Kümmert ihr euch noch selbst darum?

N: Ja natürlich. Wir haben unsere MySpace und auch Einzelprofile. Dabei kann es natürlich immer etwas dauern bis eine Nachricht beantwortet wird, weil wir immer unterwegs sind. Aber das ist immer noch alles in unserer Hand. Wir haben zwar auch einen Netzwerk-Administrator dafür, oder ne einen Webmaster. Ich hasse diese ganzen Fachwörter. Na ja wir haben auf jeden Fall jemanden der auch unsere Haupthomepage mit unterstützt und pflegt, aber der Kontakt ist immer nur durch die Band selbst.

BR: So, kommen wir doch mal zu meiner Lieblingsfrage mit der ich sicherlich jeden Musiker/jede Band nerven muss. Ihr werdet ja in letzter Zeit des Öfteren mit Fragen gelöchert. Welche Frage hasst ihr dabei am meisten?

N: Äh, das ist eine schwere Frage. Gib mir mal eine kurze Bedenkzeit bitte.

BR: Ja na sicher doch.

N: Äh, also es gibt natürlich Fragen die immer kommen, aber was immer schwierig ist, ist so eine Frage wie „Wie kommt man an einen solchen Plattendeal?“ z.B. Es gibt da eben einfach kein Patentrezept. Weil wenn das so wäre, dann hätte jeder solche Chancen und Möglichkeiten. Das ist auf jeden Fall eine schwierige Frage die immer schwer zu beantworten ist. Ich kann immer nur unsere Sicht schildern, was aber für andere bei weitem Garantie ist, dass es genauso läuft. Bei der Frage habe ich immer Angst, dass sich andere zu arg daran orientieren und dann denken wir gehe den weg auch, es aber nicht klappt und die Leute dann enttäuscht sind. Aber ansonsten wurde bisher noch keine Frage gestellt die so unterhalb der Gürtellinie war, dass ich das Gefühl hatte, ich müsste meinem Gegenüber mal ins Gesicht hauen oder so.

BR: Na ja, was nicht ist kann ja noch kommen. Sorry.

N: Ja, kann natürlich sein.

BR: Was war eigentlich das Verrückteste was ihr bisher in eurem Leben gemacht habt?

N: Oh. (lacht) Ja das kann ich Dir gar nicht so sagen, weil das gar nicht so jugendfrei ist.

BR: Bei uns sind aber alle sehr neugierig. Aber darf auch was jugendfreies sein.

N: Okay, dann beschränke ich das mal darauf. (lacht) Vor einigen Monaten hatten wir unseren ersten Live Gig und wir hatten ordentlich gefeiert. Na ja da ging es unserem Schlagzeuger eben „sehr“ gut und er hat uns die ganze Nacht auf den Beinen gehalten. Wir hatten Angst der stirbt uns weg. Der hatte soviel „Spaß“ gehabt. (lacht erneut) Ich wusste gar nicht, dass soviel Flüssigkeit in einen Menschen rein passt. Und ich glaube er hat an dem Abend echt alle Rekorde gebrochen (Anm. d. Red.: Im wahrsten Sinne des Wortes) Und ich dachte ich bin schon immer hart. Normalerweise trinkt der eben nichts und er ist auch nicht so super leicht, aber wir mussten ihn dann nach Hause tragen. Wir dachten eben er kommt gut heim. Das Problem war, dass derjenige, der ihn nach Hause bringen sollte genauso betrunken war und riefen uns dann über Handy an wo nur noch so was wie ein „Hilfe, lasst mich nicht alleine“ bei rauskam. Und dann kam es zur Rettungsaktion Schlagzeuger die bis nächsten Tag um 12 ging. Das war schon crazy, weil wir alle dann ziemlich hinüber waren. Wir haben das dann alle natürlich auch noch mal für die Band-Memoiren festgehalten, um uns den Tag vor Augen zu führen. Ich glaube das war eine pädagogische Maßnahme, jedenfalls meinerseits. Das wird also so schnell nicht wieder passieren.

BR: So, kommen wir mal langsam zum Ende der Fragestunde. Womit können eure Fans heute auf dem Amphi-Festival rechnen?

N: Auf jeden Fall mit uns. Klar. Wir werden einfach alles geben und versuchen so gut zu rocken wie es geht und das wir trotz der Hitze im Theater die Leute zum feiern bekommen. Wir hoffen einfach das es gut wird.

BR: Habt ihr noch die Chance euch frei auf solchen Festivals wie dem Amphi heute frei bewegen zu können? Wenn ja, was habt ihr euch denn heute schon so alles angesehen?

N: Ach ja, natürlich, das geht schon noch. Das ist ja auch das schöne. Wir sind ja hier nicht bei einem Publikum, dass einen kreischend anfällt, sondern das sich anständig verhält.

BR: So, das war es dann mit der Fragerei meinerseits. Ich wünsche euch für heute noch einen grandiosen Auftritt. Habt ihr zum Abschluss noch ein Statement für eure Fans bzw. die Leute da draußen?

N: Ja hi, hier ist Neo Scope von Down Below und ich grüße alle Hörer (Anm. d. Red.: Neo meinte natürlich Leser.) von Bizarre Radio hier vom Amphi Festival. Ich hoffe, dass einige von euch sich hier raus bewegt haben. Ansonsten sehen wir uns vielleicht auf einem unserer Konzerte, vielleicht auch in Österreich? Das wäre auf jeden Fall super. Also, dunkle Grüße und viel Spaß mit Bizarre Radio.

BR: Dann noch mal vielen Dank für das Interview.

Kitty N.24.07.2007

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