Cd-Besprechung

Nightwish - Once

Nightwish

Once

Nuclear Blast
  Vö: 07.06.2004

Bewertung:  15 Punkte
Leserwertung:  7.3 Punkte
Stimmenzahl: 25

Mit „Once“ präsentieren sich Nightwish wahrlich auf ihrem kreativen und schöpferischen Höhepunkt,welcher so bald wohl kaum zu toppen sein dürfte; wer orchestralen Metal allererster Güte liebt, sollte sich „Once“ nicht entgehen lassen!
Mit dem Labelwechsel zu Nuclear Blast hat sich auch der Erwartungsdruck an die finnische Band in schwindelerregende Höhen geschraubt, doch alle noch so hoch gesteckten Ziele werden mit „Once“ mühelos erreicht.
Es ist in der Tat ein Album der Superlative.
Schon der Opener „Dark Chest Of Wonders“ profitiert deutlich von der härteren Gangart, und auch mit „Wish I Had An Angel“ ist den Finnen ein sehr eingängiger, aber nicht weniger druckvoller Metaldiamant geglückt.
In „Ghost Love Score“ entfaltet sich dann die Wucht des Orchesters erst so richtig, das Wort "bombastisch" ist noch fast zu milde. Der Hörer wird mitgerissen, taucht ein in die tragische und geradezu epische Athmosphäre, der man sich kaum entziehen kann.
Mit dem zehnten Track „Kuolema Tekee Taitelijan“ ist erstmalig auch ein Song in der Nightwish-Muttersprache Finnisch dabei. Tieftief traurig ist er, und frei übersetzt bedeutet der Titel soviel wie „ Der Tod macht den Künstler“
Sowohl Tarjas Gesang als auch der von Marco haben an Härte einiges zugelegt, wodurch die Intensität der druckvolleren Stücke wie zum Beispiel "Wish I Had An Angel" noch gesteigert wird. Zum Abschluss erwartet den Hörer mit "Higher Than Hope" ein würdiger Nachfolger à la "Sleeping Sun".
Das Bombast-Album wurde mit dem 52-köpfigen London Session Orchestra (bekannt durch die Herr Der Ringe-/Harry Potter-Filmmusik) im Phoenix Sound, Wembley, London eingespielt. Sowohl die Gitarren als auch Tarjas zauberhafter Operngesang fügen sich perfekt ein in die Orchsesterklänge und alles in allem machen die elf Tracks dieses Album zu einem Juwel in der Geschichte des Opera/Symphonic Metals, das seinesgleichen sucht.
Einziger Minuspunkt ist die Erscheinungsweise der bereits vorab erschienenen Single „Nemo“, die in vier verschiedenen limitierten Austattungen rauskommt und dadurch etwas an Abzocke denken lässt.Weil die Erscheinungsweise der Single aber dem positiven Eindruck des Albums nichts entgegenzusetzen hat,erhält Nightwishs fünftes Studioalbum die selten erreichte aber wohlverdiente Höchstpunktzahl!Mit Sternchen!

15 Punkte (von max. 15)

Kristin Feldmann07.06.2004

TRACKLIST
01. Dark Chest Of Wonders***
02. I Wish I Had An Angel***
03. Nemo
04. Planet Hell
05. Creek Mary`s Blood
06. Siren
07. Dead Gardens
08. Romanticide
09. Ghost Love Score***
10. Kuolema Tekee Taiteilijan
11. Higher Than Hope
[ *** Anspieltipps ]

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