Cd-Besprechung

Filter - Anthems for the Damned

Filter

Anthems for the Damned

Premium (Soulfood Music)
  Vö: 06.06.2008

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  10.0 Punkte
Stimmenzahl: 2

Richard Patrick hat mit Filter nach Ewigkeiten wieder zugeschlagen und was soll bei diesen Eckpfeilern noch groß schief gehen?
Produzent ist Josh Abraham (Slayer, Velvet Revolver, 30 Seconds To Mars) und als Mitmusikanten hat er sich mal schnell den „Hansdampf in allen Gassen“ Studiodrummer Josh Freese (Vandals, Good Charlotte, A Perfect Circle, Devo, Guns `n Roses, Avril Lavigne und 1000 mehr) und die Gitarre spielende Kontaktlinse Wes Borland von Limp Bizkit mit an Bord geholt.
"Anthems For The Damned", das neue Album startet also eigentlich mit ziemlich guten Vorzeichen ins Rennen.
Und auch die beiden Opener verkaufen sich recht gut. „ Soldiers of Misfortune“ glänzt durch die markante Stimme Patricks und einen sehr guten Refrain wohingegen „What`s Next“ ein derber Kracher mit fiesesten Gitarrentönen ist, die markanter nicht sein könnten.
Bis jetzt alles schön und gut. Die Produktion ist feist, schöne Melodien und auch an Dampf mangelt es nicht. Doch im Laufe der Cd gibt es das ein oder andere „Déjà Vu“ Erlebnis.
Vor allem bei den Midtempostücken schleicht sich eine unangenehme Gleichförmigkeit ein. Patrick zaubert zwar immer noch schöne Melodien, aber diese klingen durch die leicht leiernde und langgezogene Art des Gesangs immer ähnlicher. Und so erwische ich mich immer wieder, dass ich zu jedem langsameren Stück mit einsetzender Akustikgitarre „Take A Picture“, Filters Single von „Title Of The Record“ Album, mitsumme. Und jetzt kommt die große Überraschung: Die Melodie passt immer. Etwas mehr Abwechslung würde Filter also schon gut zu Gesicht stehen. Trotzdem sind die Melodien von „Kill The Day“ und „Cold“ groß. Sie hat man nur in sehr ähnlicher Form schon desöfteren von Filter selbst gehört.
Fazit: Filter haben ihr Level gehalten und ihren eigenen Sound perfektioniert. Neuerungen gibt es eigentlich nur durch die drei Remixversionen, die eine kleine Zumutung und mehr als überflüssig sind. Der phatte „Ben Wise Club Mix” verhunzt “Kill The Day” unglaublich. Flat Eric, das gelbe Viech aus der Levis Werbung klang damals besser. Diese Ausflüge in die Konservenwelt müssen nicht wirklich sein. Ansonsten zeigt der Daumen nach oben.

10 Punkte (von max. 15)

Michael Konen24.06.2008

TRACKLIST
1. Soldiers Of Misfortune
2. What's Next
3. The Wake
4. Cold (Anthem For The Damned)
5. Hatred Is Contagious
6. Lie After Lie
7. Kill The Day
8. The Take
9. I Keep Flowers Around
10. In Dreams
11. Only You
12. Can Stop ThisBonus Tracks
13. Soldiers Of Misfortune Richard Patrick And Timmy The Terror Brade Runna Mix) ta
14. Kill The Day (Ben Wise Club Mix)
15. The Take (Stormin Norman Mix J.O`B.)
16. Soldiers of Misfortune (Video)
[ *** Anspieltipps ]

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