Cd-Besprechung

Fear Factory

Mechanize

Oxidizer Inc. (Soulfood Music)
Vö: 05.02.2010

Bewertung: 8 Punkte
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Es gibt wohl kaum eine Band im Bereich Industrial Metal die in den letzten Jahren so polarisiert hat wie Fear Factory. Seit der Gründung im Jahre 1990 herrscht innere Unruhe und es kommt immer wieder zu Differenzen zwischen einzelnen Mitgliedern der Band. Wer sich an "Demanufacture" aus dem Jahre 1995 erinnern kann, weiß das die Herren der Schöpfung überaus großes leisten können. Ein kleiner stilistischer Meilenstein in dieser Ära.

Die große Frage, wie haben sich Fear Factory in den letzten Jahren weiterentwickelt? Nachdem die Mannen auch in der Vergangenheit immer mal wieder äußere Anregungen annahmen, dürfte man gespannt sein wie Album Nummer eins nach der Trennung einschlagen wird. Sänger Burton C. Bell und Gitarrist Dino Cazares können oder wollen oder müßen miteinander. Hier gibt es viel Spielraum für Interpretationen jeglicher Art.

Beim neuen Album dreht sich alles um technische Mechanismen. Verlassene und verlorene Menschenseelen werden entsklavt, finden keinen Platz und keine Perspektive mehr in der herannahenden Zeit. Der Reset Knopf wird gedrückt um alles zu automatisieren und Maschinen beherrschen das fleischlose Universum.

Gewissermaßen bleibt alles beim alten, abwechselndes brüllendes Shouting vereint mit melodischem Sprechgesang und zweifellos perfektem Double Bass Drumming. Obwohl der Rechtsstreit um die Namensrechte noch nicht beigelegt ist, kann man auf diesem Album aufbauen.

Der Status von Fear Factory wird weiterhin ungebrochen sein, doch sollte sich die gesamte Schar um Fear Factory gedanklich auf die Zukunft einstimmen und sich innovativen Impulsen nicht versperren.

8 Punkte (von max. 15)

Oliver Zitzmann, 06.02.2010

TRACKLIST
1. Mechanize
2. Industrial Discipline
3. Fear Campaign
4. Powershifter
5. Christploitation
6. Oxidizer
7. Controlled Demolition
8. Designing The Enemy
9. Metallic Division
10. Final Exit
[ *** Anspieltipps ]

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