Cd-Besprechung

BLOOD RED SHOES

Box Of Secrets

V2/ Universal
  Vö: 18.04.2008

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Schlechtes Taktgefühl und seine positiven Folgen.

Two is company, three is a crowd: so oder so ähnlich könnte die Maxime der Blood Red Shoes lauten. Mal wieder ein musikalisches Duo, mit innovativen Ansätzen, die leider im Mittelmaß stecken bleiben.

Die ersten selbstproduzierten Singles von Steven Ansell (Schlagzeug/Gesang) und Laura-Mary Carter (Gitarre/Gesang) ließen für das nun folgende Debütalbum, des aus der Not geborenen Zweiergespanns, auf Großes hoffen.

Ganz so spektakulär ist „Box Of Secrets“ dann aber doch nicht geraten. Deutlich hört man den Einfluss von Produzent Mike Crossey, der auch bei „Favourite Worst Nightmare“ der Arctic Monkeys hinter den Reglern saß: „It’s Getting Boring By The Sea“ zum Beispiel, würde sich, was den Sound betrifft, sicher auch gut auf einem Album der Herren aus Sheffield machen. Auch an anderen Stellen fühlt man sich an gute alte Bekannte erinnert. An der einen Ecke schimmert ein Hauch Cold War Kids durch, an der nächsten eine Bisschen Yeah Yeah Yeahs.

Neben all den klanglichen Ähnlichkeiten zu ihren musikalischen Zeitgenossen fällt ein Detail an „Box Of Secrets“ jedoch positiv auf: die Platte besitzt dank des wohl ehr mäßigen Taktgefühls Ansells die Dynamik eines wirklich guten Livealbums und bezieht daraus ihren Reiz. Perfektion ist eben doch nicht alles.

10 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 17.04.2008

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