Cd-Besprechung

Alias Caylon

Resorbing Everything

Redfield Records
  Vö: 06.06.2005

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  12.2 Punkte
Stimmenzahl: 6

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Mit Alias Caylon schicken Redfield Records die nächste deutsche Band in das Rennen ums hart umkämpfte Terrain Emo-meets-Core. Mit Resorbing Everything legen die Nordlichter ihr Debütalbum nach immerhin schon 4 Jahren Bandgeschichte vor. Die Zeit wurde genutzt für emsiges Proben, fleißiges Auftreten und das Produzieren diverser Demos.

Soundtechnisch bewegt sich der Vierer vornehmlich zwischen den Stühlen, wobei gerne mal bei unterschiedlichen Genres angeeckt wird. Es gibt flotten Punkrock als Vorspeise, viele schöne Gitarrenlicks aus dem Frühneunziger Emocore Bereich als Hauptgang und zum Nachtisch noch ein paar Bass- Riff- und Rhythmus Dessert-Spielereien. Dabei heraus kommen fesselnde Songs wie das an Samiam erinnernde The 1st Day oder das Basslauf-lastige Big Old Town.

Die Melodiebögen sind zumeist in dramatischem Schwung gespannt und offenbaren, dass sich Alias Caylon vielleicht nicht bewusst aber doch deutlich hörbar an Kollegen wie Jimmy Eat World oder Muse orientiert haben. Nicht die schlechtesten Vorbilder, vor allem wenn man etwas durchaus Eigenständiges, und im Falle von Surprise auch angenehm Arsch-tretendes daraus kreiert.

Das Einzige, was dem Debütalbum der Flensburger fehlt, ist diese gewisse Konstanz, in einzelnen Songs sowie auf kompletter Länge der Platte. Als Hörer wünscht man sich ein wenig mehr zum dran Festhalten. Ein wenig zu sehr wird man zwischen Emotionen, Stilen und unterschiedlich aneinander geknüpften Parts hin und her geschleudert, dass man seltsam unruhig zurückbleibt. Aber besser unruhig als zu sicher und gelangweilt, oder?!

Empfohlener Promosticker: Für Fans von THREE MINUTE POETRY // ON WHEN READY // FURTHER SEEMS FOREVER // THE BEAUTIFUL MISTAKE // SAVES THE DAY

10 Punkte (von max. 15)

Bogatzke , 07.08.2005

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