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The Bosshoss

"Mit dem Alter fängt man an, sich für Country-Musik zu interessieren", sangen 1997 die Aeronauten aus der Schweiz. Zwei Großstadtcowboys aus Berlin haben jüngst dafür gesorgt, das Einstiegsalter ordentlich herabzusetzen. Boss Burns und Hoss Power, zusammen The BOSSHOSS, sind die Newcomer des Jahre 2005. Mit ihren countryfizierten Versionen von Hits wie "Hey Ya" (Outkast), "Toxic" (Britney Spears) oder "A Little Less Conversation" (Elvis Presley) schafften sie es nicht nur, frischen Wind in die verschnarchte Country-Szene zu bringen, von der sie als willkommene Abwechslung gefeiert werden, sondern auch den Durchbruch bei vormals countryresistenten Rockern und Punks. Hier wie dort stehen The BOSSHOSS für handgemachte Musik mit Herz und Hirn, die trotz offensichtlichem Spaß an der Sache, stets weitab von albernem Klamauk rangiert.

Nachdem das Debütalbum "Internashville Urban Hymns" in die deutschen Albumcharts einstieg und seitdem nicht aus den Top 30 verschwunden ist, hat der Steckbrief von The BossHoss ein paar Nullen mehr. Eine fette 60.000 prangt dort - so viele Alben verkauften die beiden Desperados inzwischen von ihrem Longplayer.

Mitte 2005 ist der Claim also abgesteckt, das Profil gefunden, der Name etabliert. Nun fällt der Startschuss für Phase Zwei. Mit ihren "Urban-Garage-Country"-Coverversionen werden The BossHoss auch in Zukunft alle Partys zwischen hier und Texas rocken, darüber hinaus jedoch verstärkt auf eigene Songs setzen.

Thomas Hammermann, 22.12.2005

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