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Boy Sets Fire - Tomorrow come today und das schneller als am denkt

Boy Sets Fire

Tomorrow come today und das schneller als am denkt

Manchmal gibt es Bands die arbeiten hart, spielen unmengen von Shows, veröffentlichen eine Menge Songs, doch irgendwie kommt man nicht von der Stelle. Das dies auch bei Boys Sets Fire zutrifft wird man kaum glauben. Als die Jungs aus Delaware vor ca. 5 Jahren in Deutschland auf Tour waren, hatte man den Status einer Insider Emo Hardcore Combo. Mann spielte z.B im kleinen Club des Kölner Undergrounds welcher damals schon aus allen Nähten platzte und etlichen Leuten der Eintritt verwehrt blieb. Insgesamt waren alle Leute sehr interessiert, an dem was Nathan Gray und Boy Sets Fire zu sagen hatten.Generell erzählen Bands auf einem Konzert ja immer sehr viel.Dies wird meistens von den Leuten aufgenommen und danach sofort wieder verdrängt. Bei Boy Sets Fire war dies komischerweise irgendwie anders. Mann konnte die positive Energie die die Jungs verspühten vörmlich spüren. Ich kann mich an kein Konzert erinnern an dem ich so etwas schonmal erlebt habe und wenig Konzerte sind es nicht gerade die ich besucht habe. Der Clou an der Geschichte ist, das sich dies alles noch weit vor der Veröffentlichung von „After the eulogy“ ereignet hat. Damals hiessen die Hits noch „In hope“, „another badge of courage“,“Toy gun anthem“, „Cavity“, „vehicle“ und was weiss ich wie noch. Das Boy Sets Fire ein paar Jahre später für eine „Hardcore“ Band so erfolgreich wären, hätten sie sich wohl selbst auch nicht träumen lassen. Denn als dann 2000 „After the eulogy“ auf Victory Records erschien kam der Stein ins Rollen. Durch Songs wie „After the eulogy“, „Rookie“ und “My life in the knife trade“ wurden Boy sets fire immer Populärer. Diese Songs Rotieren noch bis heute in etlichen Discotheken und sind der beste Beweis dafür das BSF schwer angesagt sind.

Für einge Leute ist “After the eulogy” sogar die einflussreichste Emo Hardcore Platte der letzten Jahre. Alle Konzerte die nach der Veröffentlichung von „After the eulogy“ in Deutschland gespielt wurden waren wiederum nahe zu ausverkauft. Waren es im Underground ausschliesslich Hardcore Kids, so kamen zur „After the eulogy“ Tour schon eine ganze Menge „Crossover“, „Alternative“ und „Nu Metal“ Kids dazu, um sich von den Live Qualitäten von BSF zu überzeugen. Gerade bei den Damen kamen die Jungs besonders gut an sodas, die Konzerte teilweise von recht komischen Publikum aufgesucht wurden. Wer dies alles außen vor liess und sich nur auf die Musik konzentrierte, der konnte sich am Ende über eine gute Show und einer Menge Spass freuen. Das BSF nach der Veröffentlichung zu „After the eulogy“ keine Pause einlegten, sondern ständig auf Tour waren spricht wieder einmal für die Band. Das BSF immer größer wurden, bekamen auch diverse Major Label mit und buhlten um die Jungs. Das rennen machte letztendlich Wind Up Records, die ein Sublabel von Sony sind. Zwei Jahre nach „After the eulogy“ ,also Ende 2002 veröffentlichten man die Live for today EP die die Wartezeit auf das neue Album verkürzen sollte. Die Idee drei neue und drei bekannte Live Songs auf diese EP zu packen erwies sich ebenfalls als richtig. Boy Sets Fire haben sich von Album zu Album gesteigert, sodas mit „Tomorrow come today“ das Album erscheint, an dem am intensivsten gearbeitet wurde. Auch wenn sich BSF im Vergleich zum aller ersten Album „Boy sets Fire“ doch arg verändert haben, kann man sagen das dies eine positive Weiterentwicklung war.

Was sich während der ganzen Zeit nicht geändert hat, ist die politische Einstellung der Band.
Mit dem neusten Album „Tomorrow come today“ sind BSF im Vergleich zum Vorgänger zwar etwas ruhiger und popiger geworden, doch textlich engargiert man sich politisch so stark wie noch nie zuvor. Gründe dafür gibt es ja genug. Songs wie „Release the dogs“ und „Foundations to burn“ sind z.B die Anwort der Band auf die Ereignisse vom 11. September.

In wiefern “Tomorrow come today” an den Erfolg von “After the eulogy” anknüpfen wird, wird sich zeigen. Normalerweise müsste es musikalisch mindestens so gut wie „After the eulogy“ abschneiden. Ob man mit den Texten auch genügend Leute erreicht ist die Frage, zu gönnen wäre es den sympatischen Jungs aber auf jeden Fall. Für mich ist „Tomorrow come today“ ein weiterer Meilenstein im Emo Hardcore Genre.

Weitere Infos zu Boysetsfire findet ihr auf www.hardplace.de/boysetsfire

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Ken Neusser07.04.2003

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