Konzertbericht

The Flying Windmill - The Flying Windmill in der Scandia Bar HH

The Flying Windmill

The Flying Windmill in der Scandia Bar HH

Hamburg - Scandia Bar
22.02.2004

Das was man so unter einem typischen Liveclub mit wechselndem und abwechslungsreichen Programm mit Bands aus dem Bereich Emo-Indierock-Oi-Punk und allen Facetten von rockenden Sounds versteht, all das ist die SCANDIA BAR im Herzen von St.Pauli gelegen. Direkt gegenüber der Herbertstr. An diesem Abend bot die Dresdener Combo THE FLYING WINDMILL ein unausweichlich rockend fröhliches Programm. Das die Konkurrenzveranstaltung im Molotow von den Amerikanern PRETTY GIRLS MAKE GRAVE aus Krankheitsgründen abgesagt wurde, machte das Konzert nur noch einzigartiger.

Die vier Musiker verstanden es ihre im Laufe der letzten Jahre gesammelte Liveerfahrung in Ton und Farbe herüberzubringen. Sieht man den fliegenden Windmühlen zu, kommt das Gefühl durch, sie gerne ´mal auf einer 30 Meter Festivalbühne zu beobachten. Vielleicht vor einer Festivalzuschauermasse. Jedoch nicht bei dieser Show. Hier gab es keine Zäune zwischen Publikum und Musikern, keinen störenden Pressegraben und das was auf der Bühne entstand ging sofort in ungedrosselter Form von Energie in die durchweg zufriedene Menge über. Bei dieser Band sieht man gerne ´mal über kleine Spieltechnische Fehler hinweg. Es war die letzte Show vom zweiten Gitarristen Ben, der neben Frontmann/Booker und Sänger Corny so etwas wie das letzte ´mal die Sau raus liess. Mit Songs von der aktuellen Split-Cd (Four roses+ The Flying Windmill auf Proosh Records) machten Sie Lust auf neue Lieder ohne ihre Wurzeln im Emo-und Indierock zu vergessen. Spielfreude war genug da, die Songs waren ok und saßn perfekt, das Publikum teils begeistert, teils erfreut, was war denn nicht gut? Der Sound war für Scandia Bar Verhältnisse auch bestens-entschuldigt mich, da müsste ich zum Korinthen Kacker werden-war halt n bisserl kurz- aber lieber 45 Minuten begeistern, als mit 1,5h langweilen.

Paart man Rock mit Punk, fügt ein bisschen Indie dazu und würzt das ganze mit einer Prise Metal, aber nur ganz zurückhaltend, dann kommt eine Suppe raus die kraftvoll sättigt und THE FLYING WINDMILL genant werden könnte. Sie sind dank einer hervorragendem Bookingaktivität von Frontmann Corny Henker(www.emotionisdead.de) viel unterwegs und rocken das Land. Wem das Lust auf mehr gemacht hat-checkt die Homepage der Band (www.flyingwindmill.de) und besucht ein Konzert, vielleicht sogar zwei. Als Konzertverwöhnter Hamburger gebe ich hier das Gütesiegel „konzertgestestet mit gut“. Musik sollte mehr als einfach nur rocken und Spass machen. THE FLYING WINDMILL tun das.

Nils Robin Kruska23.02.2004

TRACKLIST

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