Konzertbericht
Dethklok
Mastodon
Zeichentrick
New York, NY
30.10.2009
Metallisch und hart sollte dieses Bandaufgebot werden: Dethklok, Mastodon, High on Fire und Converge. Gespielt wurde im Hammerstein Ballroom in Manhattan, erinnert schon eher an eine Grossraumdisse, auf jeden Fall Platz für genügend Leute. Das ganze lief an zwei aufeinanderfolgenden Tage und beide waren ausverkauft. Leider hab ich alles bis auf Mastodon und Dethklok verpasst, Mastodon war für mich der Hauptgrund und von denen konnte ich zum Glück einiges sehen.
Nach ihrem Hammeralbum Crack The Skye hat glaube ich jeder eine ebenso perfekte Show erwartet, und die wurde auch geliefert. In klarem Sound wurde das komplette Album am Stück runtergespielt, im Hintergrund liefen Animationen und Filmchen, die dem Ganzen dann noch mal einen Extraschub an Überzeugung brachten. Ich glaube, es war keiner enttäuscht. Zum Boden treten und Arme schwingen war da nicht, aber es war auf einer anderen, sehr schönen Weise mitreißend. Ich glaube Mastodon hätte die Tour auch alleine fahren können.
Danach kamen die Headliner Dethklok. Dethklok ist eine Band, die nicht wirklich existiert (man stelle sich Homer Simpson’s acappela Band vor). Von Adult Swim auf dem Comedy Central Fernsehkanal läuft eine Zeichentrickshow (Metalocalypse) über eine Deathmetalband, die mit ihrer Mucke die Weltherrschaft an sich gerissen hat. Hier und da gibts dann ein paar kleine Probleme, die dann mit einer Axt und viel Blut gelöst werden, dann wird wieder bißchen Gedeathmetalt und so weiter. Die Leute, die die Show entwickelt haben und schreiben, machen auch ihre eigene Musik für die Band (Dethklok), und die Jungs standen auf der Bühne. Ich bin nicht so ganz wirklich überzeugt von der Show, als auch nicht von der Musik, aber sehr viele Leute anscheinend doch. Auch wurde das ganze Konzert vom Comedy Central Kanal gestartet, und demnach auch wohl deren Headlinerplatz.
Es gab Deathmetal, im Hintergrund dann die Musikvideos der "Band", die schon zwei echt CDs rausgebracht haben. Mir hier und da ein wenig zu eintönig, vor allem sehr stark zu spüren im Vergleich zu Mastodon vorher. Die ganze Sache mit der Zeichentrick band ist schon ganz nett. Aber auch gewöhnungsbedürftig. Nichts gegen Deathmetal an sich, aber nur Doublebass und Gröhlen, irgendwie nicht mein Bier.
Wer will und auf Deathmetal und Comedy steht , sollte dich die Show mal anschauen.
Ansonsten, Mastodon nicht verpassen.
stephan meyer, 20.01.2010
TRACKLIST
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