Cd-Besprechung

X-Perience - Lost in paradise

X-Perience

Lost in paradise

Major Reco (rough trade)
  Vö: 10.11.2006

Bewertung:  13 Punkte
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Mit guter Popmusik ist das so eine Sache: sie wird oft belächelt oder unterschätzt, doch hört man sie zufällig im Radio wieder, freut man sich über sie wie über einen alten Bekannten den man lange schon aus den Augen verloren hat. So geht es mir mit X-Perience, die ich als Teenager schon mochte, auch wenn ich damals ansonsten nur Punk hörte, aber die zauberhafte Stimme von Claudia Uhle hatte trotz Punkvorlieben einen Platz im CD Regal verteidigen können..
Die Sängerin mit der facettenreichen Stimme hat in den letzten Jahren nicht nur Popmusik gemacht, sie hat ausserdem mit Ihrem Projekt Angelzoom im Nu die Herzen der schwarzen Scene für sich gewinnen können. Der Auftritt auf dem WGT 2005,zusammen mit Nik Page war wirklich ein Erlebnis!

Die Berliner Formation X-Perience (bestehend aus Claudia Uhle, Matthias Uhle und Alex Kaiser) hat zum zehnjährigen Bandbestehen ein neues frisches Popalbum herausgebracht, mit dem sie nahtlos an die Erfolge ihrer Hitsingles von damals anknüpfen können.
Wer erinnert sich nicht an die Ohrwürmer von X-Perience wie „Neverending dream“ oder „Magic Fields“, die in den Neunzigern die Charts stürmten?
Die Vorabsingle „Return to paradise“ hat meiner Ansicht nach genausoviel Hitpotential wie die „Magic Fields“ von damals.
Interessant und hörenswert ist der Song "Personal Heaven". Ein Duett, für das die drei Berliner den bekannten Sänger und Songwriter sowie "BAND AID"-Mitbegründer Midge Ure (u.a. Ultravox,Visage) gewinnen konnten, der den Song gemeinsam mit Glenn Gregory von Heaven 17 für die Band kreierte.
Ein weiteres schönes Portiönchen traumhaft schöner Popmusik ist „Poison Kiss“, der achte Track des Albums. „Deeper than deep“ ist aber leider etwas schwächer geraten, daran überhört man sich zu schnell.
Zusätzlich zu den zehn neuen Titeln enthält das Album drei neue Versionen der Gold-und Platinveredelten X-Perience-Hits "Circles Of Love", "A Neverending Dream" und "Magic Fields" als Bonustracks. Bearbeitet wurden die Remixe von Josè Alvarez-Brill, der auch schon Künstlern wie Wolfsheim oder Joachim Witt zu Charterfolgen verholfen hat. Die neuen Versionen sind zeitgemäss aufgepeppt und dürften auch den Synthpopfans von heute ,die die Originalstücke nicht mehr kennen, durchaus gefallen.
Mit diesen Bonustrachs wird quasi eine Brücke geschlagen zwischen Altbekanntem und den neuen Songs, wobei man es auch so sehen könnte das die Berliner das Album irgendwie vollkriegen müssen (10 Titel sind ja sonst nicht so wirklich viel) und darum charttauglich umgemodeltes, Altbewährtes nochmal aufbraten. Kann man aber muss man nicht so sehen.

13 Punkte (von max. 15)

Kristin Feldmann13.11.2006

TRACKLIST
1. I Feel Safe
2. Return To Paradise ***
3. Personal Heaven (with Midge Ure)
4. Let Me Show You
5. I Feel Like You
6. Dream Of Love
7. Million Miles
8. Poison Kiss ***
9. Heart Of Mine
10. Deeper Than Deep
11. Circles Of Love (Alvarez Album Edit)
12. A Neverending Dream (Alvarez Album Edit) ***
13. Magic Field (Alvarez Album Edit)
[ *** Anspieltipps ]

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