Cd-Besprechung

Will Haven

The Hierophant

Bieler
  Vö: 31.08.2007

Bewertung:  6 Punkte
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Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Sacramento ist Deftones Land und wird es auch bleiben. Will Haven scheinen diesen Fakt nicht akzeptieren zu wollen und bringen sechs Jahre nach „Carpe Diem“ ihrem bedeutungsschwanger tituliertem letzten Album mit „The Hierophant“ ein neues Werks heraus. Produziert wurde es von Chino Moreno höchst selbst und so ist es nicht verwunderlich, dass Will Haven sich durch einen typischen Deftones Sound in kreativer wie auch produktionstechnischer Hinsicht kennzeichnen.
Nach einem ziemlich überflüssigen Intro geht es dann auch ans Eingemachte und der erste Eindruck ist alles andere als positiv. Der Sänger shoutet auf jedem Song so gleichförmig penetrant und monoton, dass man denkt, jeder Song wäre ein und derselbe. Die wahrlich nicht schlechte Instrumentalfraktion geht vollends unter, weil man nur dieses Gejaule auf einer Tonleiter hört.
Will Haven sind das perfekte Beispiel dafür, dass eine gute Band mit einem schlechten Sänger euphemistisch gesagt, selten gut sein kann. Im Klartext: Eine Band ohne guten Sänger ist Scheiße. Auch wenn ich mich hier in die Nesseln setze, aber so ist das halt.
Die Deftones ohne Melodien und Frontmann wären auch nur die Hälfte wert. Und Melodien fehlen eindeutig auf „Hierophant“.
Und wieder einmal hat sich mein untrügerisches Gefühl eines Live Auftritts bestätigt. Schon als Vorgruppe der Deftones waren Will Haven höchstens Mittelmaß und nicht überzeugend. Dieser Eindruck bestätigt sich auf Cd ebenfalls. Wobei es mir für die Band etwas Leid tut. Für den Sänger nicht.

6 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 12.08.2007

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