Cd-Besprechung

Victor Rice

In America

Grover Records
  Vö: 22.09.2003

Bewertung:  14 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

VICTOR RICE, unter anderem Bassist des New York Ska-Jazz-Ensembles, stellt mit seinem neuem Album "In America" einmal mehr seine Fähigkeiten als Songwriter unter Beweis.
16 hochkarätige Songs, die er zwischen 2001 und 2003 geschrieben hat, finden sich auf "In America". So vielfältig wie Rice´s Einfluss auf die Ska- und Reggea-Szene ist, zeigt sich auch seine Solo-Platte. Nicht nur als Bassist, sondern auch als Producer und Engineer tritt er bei namenhaften Bands wie Stubborn Allstars, The Pietasters, The Adjusters oder auch den Toasters in Erscheinung.

Auf "In America" spielte er für sämtlich Stücke die Bass-Parts ein, ist darüber hinaus aber auch an Orgel, Melodica oder auch am Vibraphone zu hören. Ergänzt wird er durch wechselnde Musiker, einzig der Stuhl hinter den Drums wird immer von Eddie Ocampo besetzt.
Gesang bekommt man nur bei "Baby-Dub" zu hören, wo Caz Gardiner ihre zarte Stimme einbringt. Ansonsten bietet "In America" hochwertige Instrumentalstücke, die auf sanft groovende Weise den Hörer einnehmen. Von den Wurzeln jamaikanischer Musik, über brasilianische Einflüsse bis zu modernen Jazz-Elementen reicht der Einfluss. So wird der Hörer tatsächlich auf eine musikalische Reise zwischen Jamaika, Sao Paulo und New York geschickt.
Einzigartig und innovativ ist der von Victor Rice kreierte Sound, in dem jeder neue Färbungen des Reggae, Ska und Dub finden wird. Sehr entspannt füllen die Töne den Raum und lassen den Himmel weniger grau, die Welt weniger laut und hektisch erscheinen.

Absolut zu empfehlen.

14 Punkte (von max. 15)

Tobias Eichhorn, 20.10.2003

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