Cd-Besprechung

Van Morrison

Magic Time

Universal
  Vö: 17.05.2005

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Bewundernd nennt man die irische Legende Van Morrison auch die „Weiße Stimme des Blues“ auf seinem mittlerweile 35. Soloalbum ist die Stimme zwar noch immer beeindruckend widmet sich aber nur noch selten dem Blues, und wenn dann unerwartet muckerhaft wie in „Keep Mediocrity at bay“. Ähnlich dem Vorgängeralbum „What’s wrong with this picture?“ dominiert perfekt arrangierter Bar-Jazz in Verbindung mit Folk- und Soulanleihen. Heraus kommt sympathischer Wohlklang der bei keinem Candle-Light-Dinner fehl am Platz sein dürfte. „Stranded“ und „Celtic New Year“ etwa sind wunderbar sehnsuchtsvolle Folk/Jazz-Schmachter und Jazz-Standards wie „This love of mine“ and „Lonely and Blue“ sind auch wie maßgeschneidert für ein romantisches Rendezvous.

Höhepunkte des Albums sind aber das magische, die einsamen Momente beschwörende „Just like Greta“, das fantastisch gesungene „Gypsy in my soul“ und „The Lion this time“ eine wehmütige keltische Folkperle. Doch bei allem Lob bleibt „Magic Time“ vor allem eine Wohlklangplatte ohne aufregende Momente und wenig Abwechslung. Wer davon und dem absolut geschmacklosen Cover der CD aber nicht abgestoßen wird und sich auf die Platte einlässt, wird stimmungsvolle Songs voller magischer Momente und einer ungeheuren Sogwirkung hören. Und im Anschluss vielleicht einmal in die übrigen 34 Platten von Van Morrison reinhören. Kann ich nur empfehlen.

11 Punkte (von max. 15)

Sven Rindfleisch, 08.06.2005

Weitere Cd-Besprechungen und Stories

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

• Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.