Cd-Besprechung

Transmission0 - 0

Transmission0

0

Go-Kart Records
  Vö: 05.07.2004

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  13.1 Punkte
Stimmenzahl: 7

Die Niederlande müssen ein furchtbar deprimierendes Land sein. Aber so richtig. Denn was die – grob eingeordnet – Metaler von TRANSMISSION0 („TRANSMISSION ZERO“) da auf ihrem Debütauswurf „0“ („ZERO“) zusammenschustern, ist schon verdammt mies gelaunt bis düster.
10 mal hauen die Jungs hier in ihre Instrumente, was das depressiv-dunkle Gemüt so hergibt. Dabei ist von Ballerorgien bis hin zu groovenden Bridges alles vertreten. Die meisten Songs sind allerdings ähnlich aufgebaut: langsam baut sich das Soundunwetter auf, die Drums und Bässe stimmen sich langsam aber kräftig ein, um dann die Zuhörer mit einem kräftigen „Bumm“ zu erschlagen. Nach dem reinigendem Gewitter köchelt das Ganze dann vor sich hin, um erneut von hinten zu zuschlagen. Willkommen in der (Musik-)Hölle. Nach diesem Muster bauen TRANSMISSION0 atmosphärisch dichte Momente par excellence zusammen, wobei „Journey“ und „The Return“, dass mit dem ständig von vorne nach hinten und umgekehrt schlagendem Takt in den größten Momenten – so, und jetzt haut mich! – sogar an TOOL erinnert. Ohne jedoch an deren Genialität heranzukommen, denn dieses ganze „Die Welt ist schlecht und böse, aber seht euch vor, denn ich bin noch schlimmer“-Gehabe kann auf Dauer von immerhin fast 50 Minuten doch etwas anöden.
Die relative Gleichförmigkeit der Songs, die teilweise sogar noch richtige Achtminütler sind, ist auch der größte Schwachpunkt von „0“. Trotzdem: wer hätte gedacht, dass sich bei unseren „flachen“ Nachbarn eine Grindcore-Metal-Hardcore-Band versteckt? Eben. Ordentlich!

10 Punkte (von max. 15)

Michaela Tietz13.09.2004

TRACKLIST

[ *** Anspieltipps ]

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