Cd-Besprechung

The Divine Comedy

Bang Goes the Knighthood

Pias UK/Divine Comedy Records (rough trade)
  Vö: 28.05.2010

Bewertung:  9 Punkte
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Die Diskographie von Neil Hannon der letzten 20 Jahre hinterläßt einen bleibenden Eindruck beim Leser. Zahlreiche Internet Gazetten rühmen den Musiker aus Nordirland als einen "modern" Dandy. Er zelebriert mit geistlich familiären Status seine Songs als Orchestrale Komödien. Auf seinem Debüt Album "Fanfare for the Comic Muse" von 1990 stellte Neil Hannon schon die Weichen für späteres Song Vergnügen. Man muß ihn schon mögen, denn stilistisch spaltet er die Gemüter. Französisches Horn und Hammond B3 Orgel Gepolter sind keine Ausnahmeerscheinung. Baroque Pop bestimmt sein Art of Style. Zitate und literarische Emanzipation füllen seine Texte.

"Bang Goes the Knighthood" macht keine Ausnahme und führt die preisgekrönte Karriere von Neil Hannon fort. Der Titeltrack und "At the Indie Disco" bevormunden jene, die sich sozial unbeholfen fühlen und eine musikalische Einfallslosigkeit an den Tag legen. Der ideale Lovesong wird durch "Have you Ever Been In Love" verkörpert, wo maskuline Verletzlichkeit den Zuhörer zum Nachdenken bringt. Alles in allem beherrscht die Fröhlichkeit mit einem Schuß melancholischer Illusion das Album. So ist auch der zehnte musikalische Newsletter des Nordiren ein gelungenes Stück Popkultur.

Leider tourt der Herr dieses Jahr nur noch außerhalb deutschen Gefilden. Wer nicht in Genuß eines Live Konzerts kommen kann, dem sei die DVD "Live at the Palladium (2004) empfohlen.

9 Punkte (von max. 15)

Oliver Zitzmann, 23.07.2010

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