Cd-Besprechung

Sturm und Drang - Learning To Rock

Sturm und Drang

Learning To Rock

GUN
  Vö: 24.08.2007

Bewertung:  12 Punkte
Leserwertung:  9.7 Punkte
Stimmenzahl: 12

Liefern uns die Finnen mit Sturm und Drang ihre Antwort auf Tokio Hotel? Nun ja, die Musik ist doch der etwas härteren Gangart zuzuordnen und Gott sei Dank werden hier mehr Gitarren als Schminke verwendet.

Die blutjungen Skandinavier aus Vaasa konnten bereits auf dem Wacken Open Air ihr Können präsentieren, die anwesende Presse beeindrucken und nun folgt die Veröffentlichung ihres ersten Werkes bei uns, das sich wochenlang in den finnischen Charts gehalten hat und bis auf Platz drei klettern konnte.
Sturm und Drang sind fünf Jungspunde, die noch die Schulbank drücken und im Durchschnitt um die 16 Jahre alt sind. Für dieses junge Alter hauen uns André Linman (Gesang, Gitarre), Jesper „Jeppe“ Welroos (Keyboards), Carl Peter „Calle“ Fahllund (Drums & Percussion), Alexander „Alex“ Ivars (Gitarre) und Henrik „Henkka“ Kurkiala (Bass) bereits ganz schön was um die Ohren und ich war doch recht beeindruckt, was so junge Musiker bereits an musikalischem Material abliefern können

Ihre Musik bewegt sich irgendwo im Bereich des (Power) Metal von Bands wie Stratovarius, Sonata Arctica, Hammerfall, Edguy , etc., gepaart mit dem 80er Jahre Einfluß von Bands wie AC / DC oder Iron Maiden. Insgesamt eine powervolle, melodiöse Mischung, die es so richtig krachen lässt.

Der Opener „Broken“ gibt einen guten Einstieg in das, was den Hörer erwartet, das folgende Stück „Talking To Silence“ ist alles andere als ruhig oder leise. Hier wird noch ein Gang zugelegt und spätestens jetzt dürfte auch der Letzte beim Zuhören aufgewacht sein. „Rising Son“ bleibt durch den eindringlichen Refrain, die Tempiwechsel und der facettenreichen Stimme des Sängers im Ohr. „The Raven“ pusht noch einmal kräftig nach vorne, bevor dann mit dem wunderschönem „Indian“ langsamere Töne angeschlagen werden. Hier tritt einmal mehr die Stimme von Sänger André in den Vordergrund und zeigt, dass in dieser Band wirklich eine Menge Potenzial steckt. „Learning To Rock“, welches dem Album seinen Namen gab, katapultiert einen aus der verträumten Stimmung wieder heraus und so wird sich weiter durch den Rest des Albums gerockt. Mit dem etwas ruhigeren „Miseria“ verabschieden sich die Jungs bei Pianoklängen aus einem interessanten Album.
Ich kann hier - wenn man sich das Alter der Bandmitglieder vor Augen hält – wirklich nichts zu meckern finden. Und wenn diese Band vernünftig gefördert wird, um sich in die richtige Richtung zu entwickeln, könnten sie in ein paar Jahren bestimmt zu den ganz Großen ihres Genres gehören.
Freuen dürfen sie sich bereits jetzt über eine Nominierung bei den MTV – EMA – Awards als „Best Finnish Act“ und werden im Oktober mit Apocalyptica hier bei uns auf Tour gehen. Sollte man sich nicht entgehen lassen, auch wenn man vielleicht denken mag:" Oh nein, bitte nicht noch eine Schülerband!"

Fazit: Sturm und Drang liefern mit ihrem Debüt „Learning To Rock“ ein wirklich gut gelungenes Metal – Album ab, welches das Können einer jungen, vielversprechenden Band zeigt, die sich hoffentlich in der Szene etablieren wird.

12 Punkte (von max. 15)

Alexandra Holler07.09.2007

TRACKLIST
01 Broken
02 Talking To Silence***
03 Forever
04 Rising Son
05 The Raven
06 Indian***
07 Learning To Rock
08 Fly Away
09 Mortals
10 Miseria***
[ *** Anspieltipps ]

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