Cd-Besprechung

Staind - Chapter V

Staind

Chapter V

Elektra (Warner)
  Vö: 08.08.2005

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
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Nach zwei Jahren Pause, schlagen STAIND nun mit "Chapter V" das nächste Kapitel ihn ihrem Sein als Band auf. Da fragt man sich wie wird das nächste Kapitel aussehen? Kraftvoller harter Rock wie auf "Breaking the Cycle" oder eher etwas sanfter wie auf "14 Shades of Grey".

Nach dem ersten Song "Run Away" sollte diese Frage dann beantwortet sein. "Run Away" startet mit einem kraftvollen Riff und scheppernden Drums, was nur bedeuten kann, dass STAIND sich bei "Chapter V" wieder mehr auf ihren Stil vom Anfang ihrer Karriere und dessen härte besonnen haben. Doch schon beim nächsten Song "Right Here" wendet sich das Blatt wieder. Ruhige im Hintergrund agierende Gitarren und im Vordergrund die beeindruckende Stimme von Aaron Lewis, die einen in ihren Bann zieht. Nur beim Refrain wird etwas kräftiger in die Seiten gegriffen.
Nach diesen ruhigeren 4 Minuten, geht es aber beim nächsten Song "Paper Jesus" wieder zu wie auf dem ersten STAIND Album "Dysfunction". Wildes geschredder, wie NuMetal halt so ist.
Und so geht es auch auf dem Album weiter. STAIND pendeln von einer Richtung in die Andere. Von "Breaking the Cycle" zu "14 Shades of Grey", dann zu "Dysfunction" und dann das Ganze wieder von Vorne.
Im Mittelteil von "Chapter V" verlagern STAIND ihren Stilschwerpunkt mehr auf das letzte Album, was man besonders an "Devil" und "Please" hört. Das STAIND aber noch ruhiger können beweisen sie beim darauf folgenden "Everything Chnages" was Aaron Lewis allein von der Akustikgitarre begleitet zum Besten gibt. Nach diesem doch recht ruhigen Song versucht man mit "Trippy" eine Brücke den letzten zwei Songs zu schlagen, die wieder mehr den ersten beiden Alben von STAIND entsprechen.

Auf "Chapter V" schlagen STAIND keine eindeutige Richtung ein, in die es in Zukunft geht. Eher klammert man sich an alt bewehrtes, gepaart mit den Veränderungen der letzten Platte. Die teilweise wieder gewonnene Härte wird so einige freuen, Andere ärgern und natürlich auch andersherum. Für mich wirkt "Chapter V" eher wie ein Versuch möglichst viele der Fans glücklich zu machen. Und was kommt heraus, wenn man versucht zu viele glücklich zu machen? Meist etwas nicht ganz so perfektes, aber dafür das "Chapter V" nicht perfekt ist, ist es doch ein hörbares fünftes Album. Bleibt nur zu hoffen, dass STAIND beim nächsten Album sich nicht zu sehr daran orientieren, was der Fan erwarten könnte sondern einfach das Spielen, was ihnen in den Sinn kommt.

9 Punkte (von max. 15)

Michael Moritz22.08.2005

TRACKLIST
01. Run Away
02. Right Here ***
03. Paper Jesus
04. Schizophrenic Conversations
05. Falling
06. Cross To Bear
07. Devil ***
08. Please ***
09. Everything Changes ***
10. Trippy
11. King Of All Excuses
12. Reply
[ *** Anspieltipps ]

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