Cd-Besprechung

Skinny Puppy

the greater wrong of the right

SPV
  Vö: 24.05.2004

Bewertung:  5 Punkte
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Stimmenzahl: 0

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Skinny Puppy galten lange Zeit als tot, nicht zuletzt wegen des Ablebens von Dwayne Rudolph Goettel. Doch nun sind sie wieder da, nun noch bestehend aus Sänger Nivek Ogre und den Soundmastern Cevin Key und Mark Walk, und wollen`s noch einmal wissen.
Skinny Puppy fangen nicht einfach da wieder an, wo sie früher aufgehört haben.
Wo früher Klischee beladener, aber unbestritten Genreprägender straighter EBM oder stampfender Industrial war, wagt man sich jetzt dank prominenter Gäste wie Danny Carey (TOOL) und Wayne Static (STATIC X) auch mal ins Gebiet des metallischen oder alternativen Bereiches.
Der gelungene up-tempo Opener „I`mmortal“ lässt allerdings auf Besseres hoffen, als „ the greater wrong of the right“ zu bieten vermag; bis auf „downsizer“ ist das ganze Album zu aufgesetzt und zu künstlich, als dass es den Hörer wirklich in seinen Bann ziehen könnte.
Es wird viel experimentiert, man will ja nicht stehenbleiben sondern auf der Höhe der Zeit sein und sich weiter entwickeln. In „Pro-test“ wird ein Rap Element eingeflochten, und in „DaddyuWarbash“ die Vocals extrem, ja fast übertrieben verfremdet und verschachtelt. Das kann schon etwas übertrieben und aufgesetzt wirken.
Man wird einfach die ganze CD lang das Gefühl nicht los, das so ziemlich jede beliebige drittklassige Dorfgruftiformation das ganze ebenso hätte hinkriegen können.Ganz besonders trifft dieser Satz auf das wirklich unanhörbare „Neuwerld“ zu, da die Effekte auf der Stimme irgendwie nur nervig sind statt innovativ.
Schade eigentlich, da Skinny Puppy seit zwanzig Jahren fester Bestandteil und Vorbild der finsteren Szene waren. Aber damit scheint wohl Schluss zu sein. Da hatte Goettel wohl doch mehr Einfluss als ich dachte. Das Comeback wird den hoch gesteckten Erwartungen jedenfalls nicht gerecht.

5 Punkte (von max. 15)

Kristin Feldmann, 02.07.2004

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