Cd-Besprechung

Seventh Power - Seventh Power

Seventh Power

Seventh Power

Retroactive Records
  Vö: 30.05.2008

Bewertung:  6 Punkte
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Wer Christian Heavy Metal ausprobieren möchte, sei herzlich zu „Seventh Power“ eingeladen.

Als sich das Genre des Heavy Metal Mitte der 80er Jahe in verschiede Subgenres aufzusplitten begann, wurde vom Label Metal Blade Records der Begriff White Metal begündet, um einerseits als Gegenrichtung zum aufkommenden Black Metal zu fungieren und um Bands wie „Trouble“ beschreiben zu können, die für ihre biblischen Texte bekannt waren.
Die wenigsten Bands leugnen ihre Überzeugung, viele beschränken sich auf den Unterhaltungsfaktor, das heißt, sie predigen nicht und wollen den Hörer nicht bekehren, sondern unterhalten.

Man könnte annehmen, dass Christian Metal Music eher in softeren Metalzweigen anzutreffen ist, doch weit gefehlt! Die einzige Verbindung zwischen Christian Metal Bands ist nicht die Musik, sondern einzig die Texte.
Als Larry Norman, einer der ersten Christian Rock Musiker, 1969 den Song „Why Shoud the Devil Have All The Good Music?“ schrieb, trotzte er der oftmals vertretenen Meinung, dass der Teufel der Vater des Rock 'n Roll ist. Viele Musiker folgten seinem Beispiel und was zu Hippiezeiten noch Straßenmusiker verkündeten, breitete sich später auf die Genres Folk Rock, Psychedelic Rock, Progressive Rock, Hard Rock, Heavy Metal, Doom, Gothic, Speed, Power, Death und Thrash Metal aus.

In den frühen 80er Jahren gab es vier erwähnenswerte Christian Metal Bands: „Messiah Prophet“, „Leviticus“, „Saint“ und die Glam Metaller „Stryper“. „Stryper“ waren bekannt dafür, mit dem Bandlogo versehene Bibeln ins Publikum zu werfen. „Stryper“ war die erste Christian Metal Band, die Plantinstatus für ein Album erhielten und die Band, die Christian Metal berühmt machte.

Bis in die Anfänge der 90er Jahre wurde der Begriff White Metal gleichbedeutend mit Christian Metal gebraucht, bis die Szene an Popularität verlor und im Untergrund verschwand. Was natürlich nicht bedeutet, dass sich keine Bands finden ließen. „As I Lay Dying“, „P.O.D.“ oder „Underoath“ sorgten dafür, dass das Genre im Jahre 2000 wiederbelebt wurde, 2005 traten „Stryper“ zusammen mit Größen wie „Iron Maiden“ und „Dream Theatre“ auf. Mit „Stryper“ wäre auch der Bogen zu „Seventh Power“ geschlagen, denn Robert Sweet ist Mitglied in beiden Bands und sitzt bei den 2006 gegründeten „Seventh Power“ an den Drums.

Während einige Bands des Genres ihre Message in Metaphern an den Hörer bringen, braucht man auf „Seventh Power“ kein besonderes literarisches Wissen. Der Inhalt erschließt sich den Hörern, ohne dass weitere Interpretationen nötig wären.
Stimmlich kann das Werk mich nicht überzeugen, dazu wurde an der Stimme von Bill Menchen zu sehr rumgebastelt. Am Sound der Amerikaner dürften „Heavy Metal der 80er“-Fans Gefallen finden, nicht außergewöhnlich aber schlecht ist anders.
Amen!

6 Punkte (von max. 15)

Conny König15.05.2008

TRACKLIST
1.Christ Died
2.Enthroned
3.Eyes In The Skies***
4.Far From Fear***
5.Heaven's Gates***
6.Human Sacrifice
7.Ocean Of Emotion Motion
8.Possessor Of You
9.Seven Golden Lampstands
10.The Power
[ *** Anspieltipps ]

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