Cd-Besprechung

Panic At The Disco

Vices & Virtues

Atlantic (Warner)
  Vö: 25.03.2011

Bewertung:  9 Punkte
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… da waren es nur noch zwei, als Gitarrist und Keyboarder Ryan Ross und Bassist John Walker im Sommer 2009 die Band verließen. Jetzt, drei Jahre nach dem zuletzt veröffentlichten Longplayer Pretty. Odd. wagen Frontmann Brendon Urie und Schlagzeuger Spencer Smith den Alleingang mit dem neuen Album Vices & Virtues, das am 25. März 2011 veröffentlicht wird.

Dass sich bei den Alternative-Rockern aus der amerikanischen Zockermetropole Las Vegas abgesehen von dem Ausstieg der beiden Bandmitglieder noch einiges anderes getan hat, lässt schon die Tracklist des neuen Albums erahnen. Verglichen mit dem erfolgreichen Debütalbum A Fever You Can’t Sweat Out und dem oft verrissenen Nachfolger Pretty. Odd., sind die Titelnamen viel kürzer gehalten.
Doch woher weht der neue Wind? Neuerdings liegt das Songwriting ganz in den Händen von Urie, dessen Schreibstil sich bewusst von Ross’s absetzt, der zuvor das kreative Zepter hielt und die treibende Kraft der Band war. Die neuen Texte sind persönlicher, besser strukturiert und nicht mehr so sehr von Metaphern dominiert, wie es früher noch der Fall war.

Ihren unverkennbaren Sound, mit dem sie bei ihrem Debüt begeisterten, haben Panic! At The Disco auf ihrem dritten Album wiedergefunden und gleichzeitig mit einigen Extras ausgebaut. Dazu zählt zum Beispiel ein Kinderchor, aber auch das Experimentieren mit allerlei Glocken und die starke Einbindung von Soundeffekten aller Art, die den einzelnen Songs Akzente verleihen.

Ihrem Image als Dramatik-liebende Alternative-Rocker mit Sinn für große Melodien werden sie auch auf ihrer dritten Platte gerecht und kehren nach einem etwas missglückten zweiten Album zu ihren Wurzel zurück.

9 Punkte (von max. 15)

katinka roggfeld, 20.03.2011

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