Cd-Besprechung

Laura Gibson

Beasts of Seasons

Souterrain (rough trade)
  Vö: 18.09.2009

Bewertung:  12 Punkte
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Stimmenzahl: 0

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Die schönsten Songs sind meist die traurigen. Laura Gibson führt den Hörer auf Beasts Of Seasons gleich in zwei unterschiedlich stark in Melancholie getränkte Welten.

Als eine Art Hommage an die goldenen Zeiten der Langspielplatte teilt Gibson Beasts Of Seasons in zwei. Auch klanglich erinnert am Album viel an diese Ära. Der erste Teil des Albums nennt sich noch fröhlicher anmutend Communion Songs, was folgt leitet in eine dunkle Seelenwelt. Hoffnung ist zwar Element, wird jedoch von einem tiefgehenden Fatalismus untergraben. Funeral Songs nimmt das Tempo dann noch weiter raus. Man möchte fast sagen es ist der Teil des Albums in dem die Nacht am Dunkelsten ist.

Auf Beasts Of Seasons paart sich rauchig zarter Gesang mit einem feinsäuberlichen gepickten Gitarresound und zieht einen in den Bann. Gibson liefert jedoch kein cleanes Album ab. Immer wieder werden die Songs durch subtil gesetzte Störeffekte – zum Beispiel ein leises Knacken und Rauschen bei “Shadows on Parade” – gebrochen.

Produziert wurde das Album von keinem geringeren als Tucker Martine, welcher sich schon für den Sound der Decemberists und Sufjan Stevens verantwortlich zeigte. Zudem versammelte Gibson musikalisch die halbe Puget Sound Region um sich. (Rachel Blumberg, Menomena und Laura Veirs waren nur einige ihrer Kooperationspartner.)

Beasts Of Seasons zeichnet sich als eines der besten wenn auch verstörensten Singer/Singwriteralben dieses Jahres aus. Hörenswert.

12 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 16.09.2009

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