Cd-Besprechung

Kickdown - Kawoom

Kickdown

Kawoom

Mg (Sony)
  Vö: 29.03.2004

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  1.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

Kickdown are back. Nach zweijähriger Abstinenz, um sich darüber klar zu werden, wie es nun mit der Band und ihrer musikalischen Ausrichtung weiter gehen soll. Was ist dabei rausgekommen? War der Stil des erste Albums von Kickdown "silicon-church.com" noch eine Mischung aus heftigen Groove und harten Riffs kombiniert mir elektronischen Elementen, Loops und Samples, so hat man bei der neuen Platte "Kawoom" auf die elektronischen Elemente, Loops und Samples verzichtet. Man hat sich wieder mehr auf die Gitarren konzentriert und die Elektronik kommt nur noch selten und dann auch nur im Hintergrund zum Einsatz.
"Welcome to the show" lädt einen förmlich zum Hören des zweiten Album ein. Zur Begrüßung gibt es erstmal ein paar harte eingängige und einprägende Riffs um die Ohren. So wird einem sofort klar den Sound con Kickdown ausmacht. Harte Riffs, harte Basslines und teils heftige Drums, in der Art, wie es vor 10-20 Jahren angesagt war. Nur das man sich nicht ganz auf diese Attribute beschränkt hat, sondern versucht hat auch noch modernere Elemente einfließen zu lassen. Um es mit wenigen Worten zu sagen, es handelt sich um treibenden Rock gepaart mit Crossover-Elementen.
Genauso heftig wie "Welcome to the show" macht auch "My anthem" weiter, bei dem man sich etwas von Rich Ward (Gründungsmitglied and Bandleader von Stuck Mojo) unterstützen lies.
Bei "Sound of war" kommen am Anfang noch mal die Einflüsse der ersten Platte durch, Samples, Loops und elektronische Elemente, die aber von den dominanten Gitarren überlagert werden.
Im weiteren Verlauf der Platte stehen meist die harten Gitarren und der klare Gesang von Ron im Vordergrund. Dieses Wechselspiel zwischen Vocals und Gitarren ändert sich meist von Song zu Song nur in der Form, dass die Songs mal härter, wie bei "Blood on my hands", "Dr. Feelgood" und "Jonathan" oder softer wie bei "Every Day" ausfallen. Ausnahmen sind hier nur "Minus life" wo nochmals der Synthesizer zum Einsatz kommt und "Simon says" was sich über lange Strecken von den anderen Songs nicht unterscheidet, aber einen wunderschön harmonischen Ausklang findet.
Dass die Jungs aber auch sanft in die Seiten oder Tasten hauen können zeigen sie kurz bei "Virus" wo sie zeigen, dass sie auch anders können, als nur harten straighten Rock machen. Leider zeigen sie das auf "Kawoom" zu selten.
So ist "Kawoom" ein Album, was man sich ohne weiteres öfter anhören kann, wobei man sich schon wünschen könnte etwas öfters mal von Effekten wie bei "Virus" oder "Simon says" überrascht zu werden.

8 Punkte (von max. 15)

Michael Moritz29.03.2004

TRACKLIST
01. Welcome to the show
02. My anthem (feat. Rich Ward)
03. Sound of war
04. Every day
05. Minus life
06. Blood on my hands
07. Simon says ***
08. Big red machine
09. Dr. Feelgood
10. Jonathan
11. Virus ***
12. [K]now
13. Faith
[ *** Anspieltipps ]

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