Cd-Besprechung

Jason Lytle

Yours Truly, The Commuter

Anti (Indigo)
  Vö: 15.05.2009

Bewertung:  12 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Auf einmal waren Grandaddy da. 1997 mit dem Debüt-Album “Under The Western freeway”. Wie (und vor allem wo) genau diese Musik entstanden ist, wusste man nicht so genau, aber es schien irgendwie, als sei sie schon immer da gewesen. „Here I sit/ and play guitar/ and drink beer/ out in the country“ war da noch einer der besseren Hinweise (und einer der ganz großen Momente dieser Platte), den Mastermind Jason Lytle mit auf den Weg gab. Bart-tragend, passend zum Klischee.

Es folgten das mittlerweile zu Recht als Klassiker geltende „The Sophtware Slump“ und das anfangs sträflich unterschätze „Sumday“, dass sich im Laufe des Jahres 2003 als echter Grower erwies und in nahezu allen Jahres-Polls auf den vorderen Plätzen landete.

Noch zwei, drei weitere Platten – und auf einmal waren Grandaddy weg. Aufgelöst, einfach so vom bärtigen Vorsteher. Mangels Erfolg. Und gar nicht allzu viel später, legt nun eben jener mit „Yours Truly, The Commuter“ sein erstes Soloalbum vor. Es klingt, was soll man sagen, exakt wie Grandaddy. Und eben das ist die gute Nachricht, die hier mit auf den Weg gegeben werden soll und als Quintessenz dieser Kritik genügen dürfte. Bitte kaufen, lieber Leser! Denn nochmal auflösen kann Lytle sich nun leider nicht mehr. Es sei denn: „in Luft“. Aber das wäre mehr als tragisch.

12 Punkte (von max. 15)

Daniel Höfelmann, 27.07.2009

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