Cd-Besprechung

Day Eleven - Sleepwalkers

Day Eleven

Sleepwalkers

Dockyard ! (Soulfood Music)
  Vö: 14.09.2007

Bewertung:  12 Punkte
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Ja, ich kann es nicht leugnen, dass ich ein Faible für Musik aus Finnland habe, denn wieder einmal ist es eine finnische Band, die mich überzeugend mitreissen kann.

Day Eleven heißt die Band und kommt aus Tampere. Bestehend aus fünf jungen Musikern, Janne Aleksi Pajari (Gesang und Gitarre), Matti Lötjönen (Gitarre), Olli Sopanen (Gitarre), Kimmo Kärkkäinen (Bass) und Luca (Schlagzeug), spielt diese Kombo eine Mischung aus Grunge, Rock, Punk und Pop.

Die Band existiert schon seit der Teenagerzeit der fünf, aber erst 2004 bekamen sie in Finnland einen Plattendeal und veröffentlichten 2005 dort ihr Debütalbum „Almost Over Everything“. Ihr Zweitwerk „Sleepwalkers“ erschien Mitte März diesen Jahres und ist nun seit dem 14.09.2007 auch bei uns käuflich zu erwerben.

Die Jungs verbinden mit ihrem Album die Neunziger mit heute. Wenn man es hört, kommen einem Bands wie Nirvana, Soundgarden aber auch Green Day in den Kopf. Trotzdem schaffen sie es, ihren eigenen Sound zu kreieren, der vor allem durch klare, kompakte aber trotzdem nicht langweilige, sondern überraschend abwechslungsreiche Kompositionen besticht; die teilweise sogar verworren („Dissonance Fading“) klingen, aber dadurch auch erst interessant werden. Ebenso bei den Texten. Kurz und bündig wird gesagt, was man zu sagen hat, ohne sich allzu sehr in schwülstigen Formulierungen zu ergeben. Dies alles gibt dem Ganzen eine Frische und es macht Spaß, dieses Album zu hören, auch wenn dem einen oder anderen die Unterschiedlichkeit der einzelnen Songs eventuell Probleme bereiten könnten. Aber gerade das finde ich interessant, denn nichts klingt gleich; jeder Song bietet eine kleine Überraschung; und trotzdem schaffen die Jungs es, immer wieder zu ihrer Linie zurückzukehren.

Ist „Dissonance Fading“ noch definitiv der Grunge – Ecke zuzuordnen , so schlagen einem mit „Message“ und „If Nothing Comes Of You“ dann eher die Metalklänge um die Ohren. Vor allem letzteres lässt mich mit seinen Wechseln im Tempo an Songs von System Of A Down denken. Immer wieder tauchen Gitarrensoli in den Stücken auf, die sich durchaus sehen lassen können. Mir persönlich gefällt die Stimme von Sänger Janne sehr gut, der mal laut, mal nur noch leise hauchend seine Texte zum Besten gibt. „The Absolute „ ist eines meiner Lieblingsstücke auf dem Album. Verglichen zu vielen anderen Songs des Albums kommt es relativ ruhig daher, mit eingängiger Melodie, einem Gitarrenpart und guten Lyrics. „Whenever You Say You Love Me“ war die erste Singleauskopplung des Tamperaner Quintetts in Finnland und ist ein radiotaugliches Stück, da es eher in die Richtung Poprock geht und die Melodie sich recht schnell im Kopf einprägt.

Fazit: Ein Album, das den Weg in mein CD –Regal bereits im März diesen Jahres gefunden hatte, da ich die Band schon vor ihrem Release hier kannte und gerne gesehen / gehört habe. Dem ist noch immer so, und ich kann sie jedem nur wärmstens empfehlen.

12 Punkte (von max. 15)

Alexandra Holler03.10.2007

TRACKLIST
01 Dissonance Fading***
02 Message***
03 If Nothing Comes Of You
04 Untitled***
05 Coma
06 Blood Runs Thick
07 Your Cloud
08 The Absolute***
09 Whenever You Say You Love Me
10 Simply Lethal
[ *** Anspieltipps ]

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