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Poesie

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Poesie

Geschrieben von Lady-Integra am 19.04.04 um 07:18 Uhr

Also hier möchte ich nochmal ein neues Thema anfangen
Wenn ihr gerne Gedichte Geschichten oder andere Poetische sachen macht könnt ihr sie gerne hier hinterlassen.
Den ich schreibe gerne Gedichte lese sie auch gerne und höre mir gerne die Meinung anderer Leute über meine Gedichte an.
Würde mich freuen wenn ich hier was zu lesen bekomme

Lady-Integra
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Altmodisch

Geschrieben von bunci am 19.04.04 um 19:14 Uhr

coole idee, ich fang mal mit ner geschichte an (meinungen dazu erwünscht) also büdde:

Altmodisch
Keno stand im Säuberungsraum und ließ gelangweilt die morgendliche Prozedur der Desinfizierung über sich ergehen. Sein MovEn-Anzug, bestehend aus einem weißen, Gummi-ähnlichem, atmungsaktivem Material, der schon alle Fremdstoffe absonderte, aber auch seine darunterliegenden Körperzellen wurden durch die Reinigungsstrahlen aufgefrischt. Schon praktisch, dieser Vorgang, der gerade einige Sekunden beanspruchte, im Vergleich zu dem, was seine Großmutter ihm immer erzählt hatte. Beim Gedanken an Nani wurde er nachdenklich. Sie war schon recht kompliziert, altmodisch gewesen, aber gerade diese Eigenschaften und ihre Standhaftigkeit beeindruckte Keno. So hatte sie sich bis zum Schluss geweigert auch so einen MovEn-Anzug anzuziehen. Sie hatte dadurch jede Menge Ärger mit dem System bekommen, schließlich lieferten die Bewegungen der Anzug-Träger die nötige Energie für die Stadt (Move-Energie)! Wo kämen wir denn hin, wenn so was jeder fordern würde?? Natürlich hatte sie schließlich ihren Willen bekommen und durfte weiterhin ihre alten Klamotten tragen. Diese war denkbar unpraktisch: Sie konnte leicht schmutzig werden und musste erst getrocknet werden wenn sie nass wurde. Aber Nani hatte darauf bestanden. Man konnte nicht sagen, dass sie die Entwicklungen der Zeit verabscheute, sie hielt sich nur von ihnen fern. Auch wenn seine Eltern sie nicht für ganz normal hielten, war er ihr sehr dankbar für Dinge, die sie ihn gelehrt hatte. Sie hatte ihm schon als er klein war immer Geschichten von dem Leben erzählt, indem sie klein war. Sie erzählte von Leuten, die mit Automobilen fuhren oder auch mal meterlange Strecken zu Fuß zurücklegten. Automobile gab es inzwischen nur noch im „Haus der antiken Wichtigkeiten“. Unvorstellbar in einer Zeit, in der an jeder Ecke mindestens ein Beamer stand. Nani hatte sie mal mit sogenannten Fahrstühlen verglichen, die einen in verschiedene Ebenen transportierte, mit dem Unterschied, das sie durch Röhren geleitet wurden, anstatt dass die Materie durch Laser befördert wurde. Nani meinte, wenn es das Bewegungs-Energie System der Stadt nicht geben würde, würde auch kaum jemand noch zu Fuß gehen. Keno hatte schon von Leuten gehört, die ihre nötigen Mindestbewegungsstunden gefüllt hatten, indem sie sich von elektrisch-gesteuerten höhenverstellbaren Entspannungsliegen auf- und abfahren ließen. Selbst die faltige Nani konnte sich schneller bewegen als diese Personen. Das machte Keno Angst, weshalb er des öfteren durch sein Zimmer marschierte, was wiederum seine Eltern halb verrückt machte. Nach draußen ging er trotzdem selten, das tat kaum jemand. Denn die Atmosphäre war dort nicht sehr angenehm zu ertragen, staubige Luft, Kälte, eine riesige Ebene, aus der unzählige Aluminiumkästen ragten. Deshalb gab es in den Häusern statt Fenstern auch Bildschirme, an die ein eigenes, selbstwählbares Draußen gewählt wurde. Das einzig schöne, für das sich der Aufenthalt im Draußen lohnte, war der Himmel. Es beeindruckte Keno, dass etwas so wundervolles schon immer von der Natur gegeben war. Bunte Farben mischen sich dort ,weiß-graue Flecken tauchen auf dem Hellblau auf, auf Schwarz funkeln weiße Punkte. Nicht zu Vergessen die Sonne, die so unglaublich hell ist, die am Himmel, von ihr rotgefärbt, entlangwandert. Es gab Menschen, die direkt unter diesem Himmel schliefen, oder in kleinen Holzhütten. Das war weit weg von Kenos Heimat, in einem Land das sehr arm war, aber schon Nani hatte davon erzählt. Er hatte sie damals gefragt, warum sich das nicht geändert hatte, sonst gab es doch heute auch nichts mehr, von dem was sie erzählte. Sie wusste es nicht. Als sie schließlich starb, wurde ihr Leichnam verbrannt, richtig altmodisch, und die Asche in eine Urne getan. Das bedeutete, dass es keine Chance gab, sie irgendwie wiederzuholen, was beim Einfrieren der Fall gewesen wäre. In gewisser Weise war Keno dennoch froh, denn alles andere hätte nicht zu ihr gepasst. Außerdem hatte er ihr versprochen, sie nur in der Erinnerung weiterleben zu lassen. In ihm blieb sie mit ihren Geschichten in seinem Gedächtnis, und so wollte er sie auch für Nachkommen noch weiterleben lassen, ganz ohne Technik.
Plötzlich schreckte Keno hoch. In Gedanken versunken hatte Keno sich selbst vergessen, er stand immer noch unter den Säuberunsstrahlen und würde sich beeilen müssen, damit der Beamer in seinem Lehrzentrum nicht überfüllt war, so dass er starten konnte.

bunci
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Geschrieben von Unbekannt am 19.04.04 um 21:44 Uhr

sehr cool. erinnert mich an Brave New World

Unbekannt

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Geschrieben von Lady-Integra am 20.04.04 um 10:01 Uhr

Sehr coole Geschichte gefällt mir.
Ich möchte hier bei der Gelegenheit ein Gedicht schreiben das einem Freund von mir gewidmet ist (auch hier sind kommentare erwünscht )
Ok hier ist es.

Suicide

Dagesessen in seichtem Wasser umgeben von Waldduft.
Gespielt mit scharfen Gegenständen das Haupt gesenkt zum Wasser.
Sehen wie es langsam tropft und das Nass um
einen rot färbt mehr und mehr.
Entschwebt das Unsterbliche; hinablickend auf die leere Hülle.
Sehen und erkennen wer mit trauerndem Herzen
deine Entscheidung beweint.
Erkennen wer mit lachendem Herzen aus Pflichtbewusstsein
oder Falschheit deinen letzten Weg begleitet.
Feige oder Weise diese Entscheidung in die ewige Flucht?
Den laufen wir nicht unser ganzes Leben davon vor irgendwas?
Tragen Lasten die uns die Härte des Lebens aufbürgt.
Erzwungen mit schmerzendem Rücken ohne sie abgeben
zu können oder zu wollen.
Wie lange und wieviel Last muss man tragen?
Ist der feige Weg Erlösung oder Egoismus?
auch wenn ich nicht die Kraft und den Mut hätte
den Weg in den Tod zu gehen.
Andere Menschen wählten ihn konnten ihre Last nicht mehr tragen.
Noch oft trauert mein Herz deshalb.
Das Schattenwesen das Trauer in mir wecke und
meine dunkle Kreatur aus ihrem Versteck lockte.
Da sitzt es nun noch immer in meinem Herzen in Ketten bis
das Siegel der Zeit sie sprengt den ein paar Stiemen sind schon gerissen.

Lady-Integra
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Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 04.05.04 um 13:46 Uhr

hey,"nettes" gedicht!
du kannst schreiben, finde ich!!


declare this an emergency
come on and spread a sense of urgency
and pull us through
and pull us through
and this is the end
this is the end of the world

Sicherheitskurt86
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Geschrieben von Lady-Integra am 12.05.04 um 06:58 Uhr

Danke schön bin gerade auf der suche nach noch einem das ich hier rein stellen kann

Lady-Integra
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Krt

Geschrieben von am 12.05.04 um 18:20 Uhr

Wsnds?
Wsnds?
chdssds
Dsjdf!

Spezialist (Gast)

Geschrieben von Sicherheitskurt86 am 12.05.04 um 19:49 Uhr

wasndas?


declare this an emergency
come on and spread a sense of urgency
and pull us through
and pull us through
and this is the end
this is the end of the world

Sicherheitskurt86
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Geschrieben von Lady-Integra am 13.05.04 um 09:48 Uhr

Zittat:

Wsnds?
Wsnds?
chdssds
Dsjdf!



Was soll das den bitte heißen?
Worträtsel?

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