Interview

Chaotic Beauty - Interview mit Chaotic Beauty

Chaotic Beauty

Interview mit Chaotic Beauty

Chaotic Beauty sind vier Musiker aus Baden-Württemberg. Jochem und Andi von der Alternative/Rock-Band beantworteten mir jegliche Fragen zur Band, zur Tour und zu weiteren Plänen. Lest selbst…

BR: Stellt euch erst einmal vor …
Jochem: Unser Sänger und Gitarrist Andi Naber ist 22 und kommt aus Wiesloch, woher auch unser 23 jähriger Bassist Jochen Pfeffer stammt. Heiko Essele ist ebenfalls 23 und ist unser Drummer. Er kommt ebenso wie ich aus Baiertal, das ist direkt neben Wiesloch. Ich heiße Jochem Marsman, bin 21 und übernehme bei uns die Lead-Gitarre.

BR: Wie und wo habt ihr euch kennen gelernt?
Jochem: Andi und Jochen kennen sich schon aus der Schule und zur gleichen Zeit spielten Heiko und ich in unserer ersten Band. Über den Bassisten dieser Band lernte ich Andi und Jochen kennen und ich spielte zusammen mit ihnen nebenher in einem Musikprojekt.

BR: Wie kamt ihr zur Musik? Und vor allem, wie kamt ihr dazu, dass ihr diese Band gegründet habt?
Jochem: Andi kam durch seinen Vater zur Musik, der ihm die Anfänge des Gitarre-Spielens beibrachte. Bei Jochen war es der Onkel, der in ihm das Interesse an der Musik weckte. Ganz anders war es bei unserem Drummer, der bei einem Besuch in einem Musikgeschäft spontan entschied, Schlagzeug lernen zu wollen.
Bei mir war es ähnlich wie bei Andi und Jochen. Mein Vater hatte eine Akustik-Gitarre und zeigte mir die ersten Akkorde. Ein Freund von meinem Bruder zeigte mir dann die ersten Guns n´ Roses Songs und so begann alles.
Die Idee die Band zu gründen hatten Andi und Jochen. Sie spielten zuvor schon lange in einer gemeinsamen Band, die sich jedoch auflöste. Ihr Vorhaben war, eine Band im Alternative-Rock-Bereich zu gründen und sie fragten Heiko, ob er Interesse hätte.

BR: Wie lange beherrscht ihr schon eure Instrumente?
Jochem: Bei Andi und Jochen sind es jetzt 8 Jahre. Heiko spielt schon seit 10 Jahren Schlagzeug und ich begann vor ungefähr 11 Jahren, Gitarre zu spielen.

BR: Wie kamt ihr auf den Bandnamen?
Andi: Chaotic Beauty stellt einen Widerspruch dar, der aber recht aussagekräftig ist, da in allem, selbst im Chaos, etwas Schönes steckt. Der Name drückt aus, dass etwas nicht rein oder logisch sein muss, um schön zu sein, sondern gerade durch dieses chaotische reizvoll und interessant wird.

BR: Ich habe gelesen, dass ihr einen Musikerwechsel vorgenommen habt. Warum?
Andi: Wir hatten hohe Erwartungen an die Mitglieder der Band, jedoch nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich. Für uns ist es wichtig, dass die Band eine Einheit ist und aus Freunden besteht. Und wir fanden erst mit Jochem den richtigen Mann, mit dem es harmonierte und der vor allen Dingen ein wirklich guter Gitarrist ist.

BR: Ihr habt mit dem Keyboard experimentiert, stimmt das? Und warum habt ihr euch dann gegen ein weiteres Melodie-Instrument entschieden? Passte das nicht in euer Musikbild? Oder gab es andere Gründe?
Andi: Letztendlich beschlossen wir, das Keyboard wieder aus unseren Überlegungen zu streichen, weil es unsere Musik zu sehr "voll gestopft" hätte. Wir merkten, dass die zwei Gitarren vollkommen ausreichen. Ein Keyboard wäre also einfach überflüssig gewesen.

BR: Schreibt ihr eure Texte selber? Und wenn ja, woher kommen die Ideen, die Inspirationen?
Jochem: Wir schreiben die Texte ausschließlich selber. Inspirationen und Ideen liefert uns unser Leben. So fließt alles, positives wie negatives, in unsere Musik mit ein.

BR: Worum geht es hauptsächlich in den Texten?
Andi: In den Texten verarbeiten wir Gedanken und Gefühle. Wir haben keine bestimmte Thematik. Jeder Song ist ein Werk für sich und gerade das macht unsere Musik authentisch und abwechslungsreich.

BR: Warum schreibt ihr die Texte in Englisch?
Jochem: Das war nie ein Thema für uns. Bei uns war von vorne herein klar, dass wir unsere Texte in Englisch verfassen würden, da sich diese Sprache einfach sehr gut zum Singen unserer Songs eignete.

BR: Was könnt ihr zu eurer Demo-CD sagen? Und wie waren die Arbeiten zu dieser CD?
Andi: Wir wollten eine Demo-CD bzw. eine Promo-CD aufnehmen, um unsere Songs festzuhalten und damit die Möglichkeit zu haben, sie zu Promo-Zwecken verwenden zu können. Es handelt sich um eine Eigenproduktion und somit ist der Umfang der CD nur auf einige Songs unseres Repertoires begrenzt.
Jochem: Die Arbeiten an der CD nahmen leider viel Zeit in Anspruch und somit pausierten unsere Gigs.

BR: Ihr habt also alles selbst produziert. War das eine neue Erfahrung und wollt ihr weiterhin selber produzieren?
Jochem: Das war eine sehr neue Erfahrung, ja. Heiko und ich waren für das Aufnehmen zuständig, das Abmischen übernahm ich. Da wir ja noch keine Erfahrungen auf diesem Gebiet hatten, durften wir uns erstmal alles selber beibringen. Zunächst lief es etwas holprig und kostete Zeit, aber sehr bald schon machten wir große Fortschritte. Weiterhin selber produzieren werden wir wahrscheinlich nicht, da es einfach mehr Zeit beansprucht als zu jemandem zu gehen, der die nötige Routine hat.

BR: Euch gibt es in dieser Bandbesetzung noch nicht lange. Von daher steht ihr noch ziemlich am Anfang. Was sind eure nächsten Pläne bzw. Wünsche?
Andi: An erster Stelle steht für uns das Live-Spielen. Da wir das Songwriting nicht vernachlässigen, werden wir immer mehr neue Songs zu bieten haben und werden das Ende unserer freiwilligen Zwangspause richtig ausnutzen. Das Wichtigste für uns ist nun mal das Spielen vor Publikum und dem können wir uns nun wieder ausgiebig widmen, worauf wir uns schon sehr freuen.

BR: Ist eine weitere Platte in Sicht? Wenn ja, könnt ihr darüber schon etwas sagen?
Jochem: Wie gesagt, wir werden fleißig Songs schreiben. Wir haben viele neue Ideen und die Planungen zu einer neuen Platte nehmen langsam Form an. Erst einmal freuen wir uns darüber, dass unsere Promo-CD jetzt fertig ist, da sie schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf das gibt, was wir zu bieten haben.

BR: Wie und wo war euer erster Auftritt?
Jochem: Unser allererster Auftritt war im Rock&Pop-Verein in Wiesloch. Das ist ein Förderverein für Nachwuchsbands, der gute Auftrittsmöglichkeiten bietet. Der Termin kam sehr kurzfristig, eigentlich war ich noch dabei mir die Songs einzuprägen, da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht lange dabei war. Umso aufgeregter war ich bzw. waren wir. Aber es lief alles sehr gut. Man sah uns jedoch bestimmt an, wie aufgeregt wir waren.

BR: Wie sieht es bei euch demnächst mit Konzerten aus?
Jochem: Wir stehen gerade in den Startlöchern. Alle Termine kann man dann auf unserer Website finden.

BR: Habt ihr an Wettbewerben oder ähnlichen teilgenommen?
Andi: Noch nicht, nein. Für Band-Contests wollen wir uns noch Zeit lassen und mehr Erfahrungen sammeln. Aber das Emargenza-Festival wäre dann eine Überlegung wert.

BR: Was hört ihr noch so?
Jochem: Das ist bei uns sehr unterschiedlich. Andi hört z.B. gerne Bands wie Nirvana, Muse, Bush, Ärzte etc. Jochen geht eher in die Richtung Sentenced und Anathema. Heikos Musikgeschmack reicht von Metallica und Six Feet Under bis hin zu Hip Hop. Bei mir ist es eher die Richtung Progressiv-Rock/Metal wie z.B. Dream Theater. Eine interessante Mischung also!

BR: Wie habt ihr es geschafft eure unterschiedlichen Musikstile so zusammenzupacken?
Jochem: Unsere Lieder schreiben wir ja größtenteils zusammen und unsere Stile fließen daher alle mit ein. Ich denke gerade das macht die Musik sehr interessant.

BR: Was macht ihr neben der Musik?
Andi: Momentan machen wir alle eine Ausbildung.

Ich bedanke mich recht herzlich bei euch. Ich hoffe sehr, dass eure weiteren Wünsche auch in Erfüllung gehen werden.
Falls ihr etwas mehr über die Band, Tourdates, CDs und mehr wissen wollt, dann surft einfach auf www.chaotic-beauty.de. Die Bandmitglieder von Chaotic Beauty stehen euch mit Sicherheit für weitere Fragen zur Verfügung.

Sylvana Lehmann27.08.2003

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