Cd-Besprechung

Edenbridge - Solitaire

Edenbridge

Solitaire

Napalm Records
  Vö: 02.07.2010

Bewertung:  14 Punkte
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Edenbridge liefern mit „Solitaire“ ein Album mit 11 spannend aufgebauten Songs, und bringen direkt wieder ein bisschen Hochdruck in den Symphonic Metal Bereich, der sonst recht vorhersehbar geworden ist. Doch Edenbridges geschickte Mischung aus einprägsamen Refrains, orientalischen Klängen („Skyline’s End“) und Sabines traumhafter Stimme, die in diesem Falle die perfekte Ergänzung zum bombastischen Sound bildet, soll ihnen erst mal einer nachmachen.

Edenbridge Fans werden schon bei den ersten Klängen die unverkennbare Handschrift von Mastermind und Gitarrist Lanvall erkennen, der seit jeher Edenbridges hohen musikalischen Anspruch mit eingängigen Melodien perfektioniert. „Solitaire“ bietet dem Symphonic Metal Herz so ziemlich alles, was es begehrt: harte Gitarrenriffs, aufwendige Orchesterarrangements und druckvolle Drumpassagen. Gekrönt wird das musikalische Fundament von Sabine Edelsbacher, die mit ihrer Stimme die perfekten Akzente in die abwechslungsreichen Kompositionen setzen kann. Sie rundet den Sound insgesamt ab und lässt „Solitaire“ zu einem echten Hörgenuss werden. Doch auch die interessanten Hooklines, effektvollen Tempiwechsel und der Einsatz einiger orientalischer Melodieverläufe machen den neuen Rundling zu einer echten Top-Veröffentlichung in diesem Jahr.
Edenbridge können mit „Solitaire“ beweisen, dass ihnen sowohl die harten bombastischen Metal Songs („Solitaire“, „Further Afield“), als auch Power-Balladen („Skyline’s End“ mit markanter Violine und wunderschöner Gesangslinie) und ruhigere Balladen („Out Of This World“ mit traumhaftem Melodieverlauf und einem herrlichen Gitarren-Solo) liegen. Besonderes Augenmerk wurde offensichtlich auch auf eingängige Refrains gelegt, was bei nahezu jedem Song auffällt aber besonders bei dem hitverdächtigen „Higher“ zu finden ist. Zu „Higher“ existiert im Übrigen bereits ein durchaus gelungenes offizielles Video! Einen krönender Abschluss ist den Linzern mit dem knapp 7-minütigen „Brothers Diamir“ gelungen, das sehr zurückhaltend beginnt, sich ohne Hektik zu einem druckvollen ¾-Takt aufbaut und nicht nur den Instrumenten sondern auch Sabine genügend Zeit einräumt, um zu beweisen, dass bei ihnen auch ein 7-Minüter nicht langweilig wird. Hut ab!
Den finalen Schliff erhielten die neuen Stücke durch den Mix von Karl Groom (Threshold) und das Mastering von Mika Jussila (Finnvox Studio).

„Solitaire“ bietet dem Hörer eine dichte Bombast-Atmosphäre und meisterhaftes handwerkliches Geschick, was die Latte für die Bands im Symphonic Metal Bereich wieder um einiges höher legen konnte!

14 Punkte (von max. 15)

Conny König01.07.2010

TRACKLIST
01. Entree Unique
02. Solitaire
03. Higher ***
04. Skyline's End
05. Bon Voyage Vagabond
06. Come Undone ***
07. Out Of This World
08. Further Afield
09. A Virtual Dream
10. Brothers Diamir ***
11. Exit Unique
[ *** Anspieltipps ]

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