Cd-Besprechung

Sugarplum Fairy - The Wild One

Sugarplum Fairy

The Wild One

Vertigo Be (Universal)
  Vö: 26.09.2008

Bewertung:  12 Punkte
Leserwertung:  13.0 Punkte
Stimmenzahl: 4

Zwei Jahre sind vergangen seit dem letzten Sugarplum Fairy Album „First Round, First Minute“. Schon damals konnte sich das Fünfergespann aus Schweden als Garant für eingängige Poprocksongs platzieren.
Auch die neue Platte „The Wild One“ spart nicht mit den typischen Melodien der Norénbrüder, catchy Refrains und offensichtlich von den Beatles inspiriertem Songwriting. Also alles beim Alten?
Nein, denn mit der aktuellen Scheibe schaffen es Sugarplum Fairy den Nimbus die nette Version von Mando Diao zu sein endgültig zu entkräften.
„Wir haben uns selber gefunden und wissen wie wir klingen möchten. Es ist als hätten wir uns selbst verstanden“, sagt Carl Norén und trifft damit erstaunlich gut den Punkt. „The Wild One“ ist ein sehr durchdachtes Album, das durch den bekannten rauen Touch aber nie überproduziert wirkt. Letztendlich greift auch wieder die Fähigkeit der Schweden Altbekanntes frisch und modern wirken zu lassen.

„The Escapologist“ ist ein guter Opener, der direkt und tanzbar gleich einmal den ersten Ohrwurmkandidaten des Albums ins Rennen schickt. Ebenfalls in dieser Kategorie spielt „Bring Danger“. Die Schweden platzieren gekonnt langsame und schnelle Elemente und verbinden diese mit einem eingängigen Grundgefühl. Dass sich Sugarplum Fairy auch auf ruhigere Titel verstehen, beweist „In Berlin“. Ruhige Gitarrenmelodien produzieren einen entspannten Sound, der auf eine ganz wunderbare Art und Weise perfekt zum Album passt.
Der richtige Hammer ist Sugarplum Fairy allerdings mit „ You Can’t Kill Rock’n’Roll“ geglückt. Musikalisch mitreißend und tauglich für die Indi-Disco, entfaltet der Song seine Faszination vor allem durch den Text, der jedem Rocker das Herz warm werden lässt.
„You can fight us, you can despise us / But you can not kill Rock’n’Roll”. Wenn das nicht mal ein Lebensgefühl ist, weis ich auch nicht…

Einzige Enttäuschung auf „The Wild One“ ist „Never Thought I’d say“, das zwanghaft versucht eine luftig-leichte Stimmung aufzubauen, aber in 08/15 Popgedudel erstickt.
Doch diesen Ausrutscher verzeihe ich den Jungs, freue mich über die anderen zwölf Tracks und auf die anstehende Tour.

12 Punkte (von max. 15)

Felix Saran30.09.2008

TRACKLIST
1. The Escapologist
2. Just A Little Bit More
3. You Can't Kill Rock'n'Roll
4. Bring Danger
5. Never Thought I'd Say That It's Alright
6. Hate It When You Go
7. Kick It Up
8. In Berlin
9. Love's Turning Into Boredom
10. Here She Comes
11. Harder To Say I'm Sorry
12. Caroline
13. Bus Stop
[ *** Anspieltipps ]

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