Cd-Besprechung

Sodom - The Final Sign Of Evil

Sodom

The Final Sign Of Evil

SPV / Steamhammer
  Vö: 28.09.2007

Bewertung:  6 Punkte
Leserwertung:  10.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

Leute, Leute. Hauen SODOM mit ihrem 2006er Album „Sodom“ ein wahren Thrash-Hammer unter die Metalgemeinde, wärmt die Ruhrpott-Band rund um Tom Angelripper alte Songideen mit „The Final Sign Of Evil“ wieder auf. Erst dachte ich „Ach Scheisse, wie geil...“, doch nach Hören der Scheibe keimte in mir die Ernüchterung auf. Die Originalscheiben sind kultiger und leider einfach besser.

"The Final Sign Of Evil" wartet im Gegensatz zur damaligen Debüt-EP „In The Sign Of Evil“ mit sieben Bonustracks auf, die um 1984 herum als Demos aufgenommen wurden. Auch wurde die Neuaufnahme mit der 1984er-Originalbesetzung aufgenommen (Tom Angelripper - Bass/Gesang, Grave Violator - Gitarre und Chris Witchhunter - Schlagzeug). Die Idee war, das "In The Sign Of Evil"-Album so aufzunehmen, wie es SODOM 1984 vorhatten.

“The Final Sign Of Evil“ transportiert den rohen Spirit des Frühwerks in die heutige Zeit, was ich leider als Manko werte. Die Songs hören sich leicht so an, als wären sie nur remastert und nicht neu eingespielt. Geil wäre gewesen, die alten Songideen mit einem druckvollem Thrash-Sound (analog „Sodom“ aus 2006) aufzunehmen und den Metalheads zum bangen vorzusetzen. Sicherlich hat der Retro-Sound seinem Charme, macht mir jetzt aber nicht wirklich die Hose nass. Und leider komplett enttäuscht bin ich von „Outbreak Of Evil“, der Songs ist auf der neuen Scheibe langsamer gespielt wie im Original oder wie auf dem legendären Live-Album „Mortal Way Of Live“ (1988).

Der Lichtblick des Albums ist das blutrünstige, coole Artwork, das mir mehr ans geiler Musik suggerierte als dann tatsächlich drin steckte. Gut, dem einen mag die Retro-Mucke gefallen –ich fand sie nicht notwendig und verbesserungswürdig. Müsste man die Platte aus einem „Old School-Blick“ her betrachten, wäre der Silberling eine gelungene Sache – die Erde hat sich jedoch seit 1984 weitergedreht und so finde ich, dass SODOM bei der Neueinspielung der alten Songs hinter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Schade.

6 Punkte (von max. 15)

ANDI 26.11.2007

TRACKLIST
1. The Sin Of Sodom (bonus)
2. Blasphemer
3. Ashes To Ashes (bonus)
4. Witching Metal
5. Sons Of Hell (bonus)
6. Burst Command 'Til War
7. Where Angels Die (bonus)
8. Sepulchral Voice
9. Hatred Of The Gods (bonus)
10. Bloody Corpse (bonus)
11. Outbreak Of Evil
12. Defloration (bonus)
[ *** Anspieltipps ]

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