Cd-Besprechung

Slow Roosevelt

Weightless

Smd Rea (Sony)
  Vö: 27.10.2003

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  5.3 Punkte
Stimmenzahl: 3

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Das Quartett "Slow Roosevelt" sind dem Publikum in den Staaten und ihrem Heimatbundesstaat Texas schon seit einigen Jahren ein Begriff. Durch die örtliche Unterstützung von Presse und Fans konnten sie ihren Bekanntheitsgrad steigern und auf einigen Festivals spielen. Ausserdem können sie auf ihre Tätigkeit als Support von "P.O.D." und "Kid Rock" verweisen.

"Weightless" ist das Europadebüt von "Slow Roosevelt" und versucht mit den 10 Songs auch die europäische Musikszene für sich zu gewinnen. Die Musik findet sich zwischen "Heavy Rock" und "sarkastischem Punk" wieder, so jedenfalls die Plattenfirma. In diesem Fall ist Genreeinordnung sogar sinnvoll und nachvollziehbar. Das Album ist insgesamt sehr einheitlich und begeht keine "Genre-Brüche". Jedes Lied vermittelt Power und auch Agressivität, die auch schon auf dem Albumcover und im Booklet deutlich wird. Es gibt keine Balladen, wie es bei dieser Art von Musik sonst üblich ist. Vielmehr enttarnen sich diese durch ihren Text, nicht durch langsame Musik ("From Laughing Comes Crying").

Wie auch schon "Freakhouse" machen "Slow Roosevelt" sehr brachialen Rock und können damit die "Headbanger" und "Poger" auf ihre Seite bringen, aber dem 08 15- Hörer reicht das nicht. Textlich liegt "Slow Roosevelt" stark an ihrer agressiven Musik ("Mouth Wide Shut":"Got To Kill Me. I Hang Out With Stupid Sluts").

Pete Thomas (Vocals), Scott Minyard (Guitars), Aaron Lyons (Drums) und Mark Sodders (Bass) gliedern sich in eine Reihe von Hardrock-Bands ein, die sich live wahrscheinlich gut verkaufen können und das Publikum mitreißen, allerdings ohne diese Club-Atmosphäre ihre Wikung nicht enfalten können. Gitarrengeschrammel und Geschrei sind dann die passenden Substantive und wer läuft zu Hause schon headbangend und pogend durch die Gegend, um sich das Live-Feeling zu verpassen, ohne das "Slow Roosevelt" mit "Weightless" nicht überzeugen können.

8 Punkte (von max. 15)

Maja Schwob, 09.10.2003

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