Cd-Besprechung

Millencolin - Machine 15

Millencolin

Machine 15

Burning Heart
  Vö: 04.04.2008

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  9.0 Punkte
Stimmenzahl: 2

Millencolin sind eine dieser viel zitierten Referenzbands für das Melodicpunk Genre. Fast jeder der ansatzweise Punkrock hört, verbindet mit den Schweden seine musikalische Sozialisation. Lieder wie „Mr. Clean“, „Leona“ oder „Move Your Car“ waren auf jedem Mixtape im Freibad zu hören. So auch in meinem Freundeskreis. Und auch heute bringe ich es nicht über das Herz, die original Millencolin „Tiny Tunes“ Cd bei Ebay zu verkaufen, obwohl sie einen hohen zweistelligen bis dreistelligen Betrag einbringen könnte nachdem sie aus rechtlichen Gründen in „Same Old Tunes“ umbenannt wurde. Zu viele Erinnerungen hängen einfach an diesem Album.

Und anno 2008 ziehen Millencolin immer noch ihre Bahnen. Zwar in wesentlich rockigeren Gewässern aber nichtsdestotrotz unbeirrt. Aber irgendwie wird schon beim ersten Hören klar, dass die Mannen aus Örebro auch diesmal wieder nicht Geschichte schreiben werden.
„Okay“, ist die treffende Beschreibung für das Album. Mehr auch nicht. Nach ihrem wirklich guten „Pennybridge Pioneers“ Album, mit dem sie sich aus der Pubertät verabschiedeten, haben Millencolin es nicht mehr geschafft, auf voller Länge zu überzeugen. „Home From Home“ hatte zwar mit „Battery Check“ den ein oder anderen Hit, aber mehr als Durchschnitt war es nicht, genau wie „Kingwood“ oder jetzt „Machine 15“.

Natürlich hat auch „Machine 15“ seine Momente. Und Songs wie „Detox“ versprühen auch einen gewissen Charme, teilweise wirken die vorwiegend im Mittempo angesiedelten Lieder jedoch bieder und mutlos. Da täuschen auch die mühsam eingebauten Streicher in „Done is Done“ nicht drüber hinweg. Bahnbrechend ist das jedenfalls nicht.

Positiver sind da Lieder wie „Vicious Circle“, die stark an Nikola Sarcevic und sein Soloprojekt erinnern, eben nur mit mehr Arsch in der Hose und mit mehr Drive.
Alles in Allem ist „Machine 15“ sicherlich nicht Millencolins bestes, aber auch nicht schlechtestes Album. Business as usual. Wann kommt mal wieder ein richtiger Knaller? Die Hoffnung stirbt zuletzt

9 Punkte (von max. 15)

Michael Konen22.04.2008

TRACKLIST
1. Machine 15
2. Done Is Done
3. Detox
4. Vicious Circle
5. Broken World
6. Come On
7. Centerpiece
8. Who's Laughing Now
9. Brand New Game
10. Ducks & Drakes
11. Turnkey Paradise
12. Route One
13. Danger For Stranger
14. Saved By Hell
15. End Piece
[ *** Anspieltipps ]

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