Cd-Besprechung

Maroon 5 - Call and Response: The Remix Album

Maroon 5

Call and Response: The Remix Album

Universal
  Vö: 30.01.2009

Bewertung:  3 Punkte
Leserwertung:  1.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

Das war eigentlich zu erwarten: Maroon 5 bringen ein Remix Album namens „Call and Response: The Remix Album“ heraus und heraus kommt, mit Verlaub, nichts Anständiges.
Dass Best Of -, Remix- und Live Alben gerne mal genutzt werden, um die Wartzeit auf ein neues Album zu verkürzen und den Fans bei der Gelegenheit Geld aus der Tasche zu ziehen, ist hinlänglich bekannt. Dass es aber so offensichtlich geschieht, ist schon ein Ding. Man nehme einfach die Weichspülhits der smarten Boys und dreh sie durch den Remixwolf von bekannten Szenegrößen wie Pharrell Williams oder Paul Oakenfold und fertig ist ein günstiges und ziemlich lustloses und einfach gemachtes Album. Zur Garnierung dürfen auch noch kommerzielle Zugpferde wie Rihanna und Mary J. Blige ein paar Zeilen zu den Songs jaulen. Es geht stumpf nach dem Motto: „Ein paar ganz Dumme unter den nicht wirklich geschmackssicheren 14 Millionen Cd Käufern von Maroon 5 wird es wohl geben, die blind und ungehört alles kaufen.“
Hinzukommt die Anbiederei an den R´n B und die Black Music und fertig ist der günstige Superseller und die musikalische Vollkatastrophe.
Was hier an Remixen geboten wird, ist schlichtweg schlecht. Es werden einfach Originalsamples genommen, mit einem unpassenden Beat unterlegt und mit technischen Spielereien wie z.B, dem hochpitchen der Gesamgsspur aufpoliert. Diese lieblose Konzeptfreiheit zieht sich durch das ganz Album und alle Tracks. Und wer sich noch vom Namedropping beeindrucken lässt, dem sei gesagt, dass der "Superproduzent" Pharrell Williams für Kohle so ziemlich alles produziert was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Madonna, Britney, The Hives etc. pp, sind für diese Fließbandproduktion glänzende Beispiele. Klar hat der Junge Talent, aber nur dann wenn er mit Herz und Seele dabei ist und seine eigenen Projekte durchzieht. Hier saß Pharell anscheinend nur eine Stunde vorm Mischpult, so zwischen Prostatavorsorgeuntersuchung und Mittagessen oder ein Praktikant durfte sich mal an „She Will Be Loved“ vergehen und der Boss setzt seine Unterschrift einfach darunter.
Fazit: Sogar für den gemeinen Mainstreamhörer (was Maroon Fans sicher sind) dürfte dieses Album sehr irritierend sein. Alle anderen sollten auch die Finger davon lassen. Für ein paar „phatte Beats“ im getunten Golf 3 auf dem Weg zur Muckibude wird es aber gerade noch reichen.

3 Punkte (von max. 15)

Michael Konen01.02.2009

TRACKLIST
1. If I Never See Your Face Again [Mix]
2. Wake Up Call [Mix]
3. Sunday Morning [Mix]
4. Makes Me Wonder [Mix]
5. This Love [Mix]
6. She Will Be Loved [Mix]
7. Shiver [Mix]
8. Wake Up Call [Mix]
9. Harder to Breathe [Mix]
10. Little of Your Time [Mix]
11. Little of Your Time [Mix]
12. Goodnight Goodnight [Mix]
13. Not Falling Apart [Mix]
14. Better That We Break [Mix]
15. Secret [Premier 5 Remix]
16. Woman [Mix]
17. This Love [Cut Copy Galactic Beach House Mix]
18. If I Never See Your Face Again [Mix]
[ *** Anspieltipps ]

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