Cd-Besprechung

Liam Finn - I'll be lightning

Liam Finn

I'll be lightning

Haldern Pop Recordings
  Vö: 31.10.2008

Bewertung:  10 Punkte
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Neuseeland gehört musikalisch wohl zu den weniger relevanten Gebieten des Erdballs. In unseren Breitengraden fällt dem popkulturell Interessierten bei diesem Land meist nur „Herr der Ringe“ ein und ... (na ja eigentlich war es das an der Stelle dann auch schon).

Dabei sollte man es aber nicht belassen. Liam Finn, der 24-jährige Spross von Crowded-House-Sänger Neil Finn, schickt sich mit seinem Debütalbum „I’ll be lightning“ an Neuseeland auf die musikalische Landkarte zu bringen.

Deutlich lässt sich, aus den vierzehn Songs die Finn auf „I’ll be lightning“ vereint, der musikalische Einfluss seines Vaters heraushören. Der Pop der sechziger Jahre hat deutliche Spuren in Finns Musik hinterlassen und so kreist einem auch schon beim ersten Hören der Platte diese ominöse Stimme in Kopf, die immer wieder murmelt: „Klingt nach den Beatles“.

Thematisch bewegt sich Finn dann auch auf vertrautem Terrain. Liebe und deren Verlust, Entfremdung, Schmerz und Tod, aber auch Hoffung machen seine Texte aus. Er baut gekonnt kleine Geschichten auf, die um eben diese Erfahrungen kreisen. Songs wie „Second Chance“ und „This Place Is Killing Me“ schildern Empfindungen, die jeder wohl schon einmal hatte. Finn verpackt die Gefühle in teilweise aufwendig instrumentierten Stücken. „I’ll be lightning“ ist ein wirklich gutes Album und passt dank seiner ruhigen Grundstimmung hervorragend in den Herbst.

10 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller25.10.2008

TRACKLIST
1. Better to Be
2. Second Chance ***
3. Gather to the Chapel
4. Lead Balloon
5. Fire in Your Belly ***
6. Lullaby
7. Energy Spent
8. Music Moves My Feet
9. Remember When
10. Wise Man
11. This Place Is Killing Me
12. I'll Be Lightning ***
13. Wide Awake on the Voyage Home
14. Shadow of Your Man
[ *** Anspieltipps ]

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