Cd-Besprechung

Crash My Deville - The Consequence of Setting Yourself on Fire

Crash My Deville

The Consequence of Setting Yourself on Fire

Refield Records
  Vö: 03.03.2006

Bewertung:  10 Punkte
Leserwertung:  11.1 Punkte
Stimmenzahl: 12

Crash My Deville sind Ohrenvergewaltiger. Zumindest weil 50% des Sechserpacks die Dehnbarkeit ihrer Ohrmuscheln und Läppchen mit diesen unsäglichen Ohrringen auf das ärgste strapaziert. Aber es geht schon wieder nur um Äußerlichkeiten. Das ist doch wirklich mal wieder kein Konzept vom Rezensenten. Oder doch? Wahrscheinlich ein Reflex.
Und bei dem Stichwort „Reflex“ läuten jetzt bei jedem Pädagogen und Psychologen die Glocken!
Pawlow und das klassische Konditionieren:
Der Rezensent ist der Hund. Die Kleidung und das äußere Erscheinungsbild der Band ist der neutrale Reiz (NS). Allein durch das Äußere entsteht nur eine Orientierungsreaktion (OR).
Der unkonditionierte Reiz (US) „langweiliger Screamocore“ löst hingegen die unkonditionierte Reaktion (UR) Übelkeit aus.
Koppelt man jedoch jetzt den neutralen Reiz (NS) „Äußeres“ mit dem unkonditionierten Reiz (US) „Screamocore“, erfolgt die konditionierte Reaktion (CR) „Übelkeit“.
Stimuliert man nun den ehemals neutralen Reiz „Äußeres“ erfolgt nun auch hier als konditionierte Reaktion (CR) „Übelkeit“. Nach mehrmaligem Koppeln entsteht aus der Übelkeit sogar ein Brechreiz.
Aber das ist bei Crash My Deville und ihrem Album „The Consequence of Setting Yourself on Fire” nicht der Fall. Die Musik ist einfach zu gut um schlecht gefunden zu werden. Auch wenn das Rad mal wieder nicht neu erfunden, geschweige denn groß gedreht wurde, ist das Debut durchaus beachtlich. Zwei Stimmen wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, solides musikalisches Handwerk und ein Händchen für ein paar außergewöhnliche Songpassagen belehren mich wieder eines Besseren , dass es nicht auf das Aussehen und das Image ankommt. Auch ein Satz, der perfekt in jede Konsenstalkshow passen würde. Und deshalb: Augen aufhalten ob die Crash My Deville demnächst live In eurer Gegend spielen.
„Denn was zählt, ist auf dem Platz“.
Deshalb mit Vorbehalt ein „noch gut“ von mir. Mit Tendenz nach oben oder unten bei entsprechender Bühnenpräsenz.

10 Punkte (von max. 15)

Michael Konen12.03.2006

TRACKLIST
1.the warm taste of human failure
2.i wish your heart was as big as your record collection
3.your seduction vs. my sense of self esteem
4.an essence of your devastating performance
5.the consequence of setting yourself on fire
6.at least we're part of your pathetic little nightmare
7.sorry for breathing too hard
8.if you learn how to smile i learn how to break faces
9.prince charming has left the building
10.add now to here for nowhere
[ *** Anspieltipps ]

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